Herz-Kreislauf-Probleme durch Darmbakterien

Wenn Darmbakterien fett- und eiweißreiche tierische Produkte Nahrungsmitteln verdauen, entsteht beim Abbau von Carnitin, Lecithin und Cholin. Hört sich erst einmal gut an.

In einem zweiten Schritt, stellen diese aber daraus Trimethylamin her, was in der Leber wiederum zu “trimethylamine N-oxid” (TMAO) umgewandelt wird.

Folge: TMAO aktiviert Blutplättchen und fördert damit Ablagerungen an den Gefäßwänden, Arteriosklerose, Infarkte und Schlaganfall.

Nachgewiesen konnte dies in einer Studie mit über 2.000 Patienten werden (Quelle Journalmedizin.de):

Unter jenen mit hohen und sehr TMAO-Werten traten bei 41,5 Prozent schwere kardiovaskuläre Probleme auf. Bei niedrigen Werten war das nur bei 11, 3 Prozent der Patienten der Fall. Indem TMAO die Prognose durch mehr Komplikationen verschlechtert, erhöht er das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt.

Quelle / Weiterlesen bei:

pharmazeutische-zeitung.de ⇒
journalmedizin.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Development of a gut microbe–targeted nonlethal therapeutic to inhibit thrombosis potential

Gut microbiota-dependent trimethylamine N-oxide in acute coronary syndromes: a prognostic marker for incident cardiovascular events beyond traditional risk factors.