Probiotika können eine Übersäuerung fördern und sich toxisch auf Gehirnzellen auswirken

Lactobacillus-Stämme und Bifidobacterien sind die am häufigsten vorkommenden Bakterien in probiotischen Nahrunngsergänzungen oder Yoghurts. Sie werden als nützlich bei der Behandlung von Reizdarmsyndrom, entzündlicher Darmerkrankung und anderen Darmproblemen angesehen.

Beide Bakterienarten produzieren D-Milchsäure

Kein Problem bereitet dies im Dickdarm.

Eine Studie erbrachte aber, dass die Zufuhr von Probiotika dazu führen kann, dass eine Besiedlung im Dünndarm stattfindet.

Folge:

  • Blähungen, Bauchschmerzen und Krämpfe können dadurch gefördert werden
  • durchdringt die D-Milchsäure die Dünndarmwand gelangt sie ins Blut
  • dies kann eine D-Laktatazidose fördern (Übersäuerung des Blutes, metabolische Azidose)
  • gelangt die D-Milchsäure bis ins Gehirn, wirkt sich das negativ auf Denkprozesse, Gedächtnis oder Konzentration aus = „brain fogginess“ (Gehirnnebel)

Was passiert wenn Patienten mit „brain fogginess“ die Probiotika absetzen?

 In Kombination mit Antibiotika (reduzieren die D-Milchsäure-produzierenden Darmbakterien) verbesserten sich bei den meisten Patienten die Gehirn- und Magen-Darm-Beschwerden.

Quelle / Weiterlesen bei: spektrum.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Brain fogginess, gas and bloating: a link between SIBO, probiotics and metabolic acidosis