Experiment: Äpfel mit und ohne bestäubende Insekten

  • Bestäubung durch Insekten: insgesamt beste Ergebnisse wenn Honig- und Wildbienen zusammenarbeiten.
  • Reine Windbestäubung:  große Äpfel, 30 % weniger Ertrag als bei der nomalen Bestäubung
  • Handbestäubung: dauert pro Baum 1 Stunde, sehr hoher Ertrag aber schlechte Qualität der Äpfel und sehr hohe Kosten (allein für die Bodenseeregion 382 Millionen Euro Mehrkosten)

Quelle / Weiterlesen: swr.de ⇒

Resveratrol macht Muskeln stark

Ratten mussten mit und ohne Marsbedingungen trainieren.

  • Ohne Resveratrol* als Nahrungsergänzung büßten die Astronauten-Ratten Muskelkraft und Muskelmasse ein. Mit Resveratrol (pro kg Körpergewicht 150 Milligramm) blieb die Muskelfunktion voll erhalten. 
  • Auch Tiere unter normalen Erdbedingungen, legten mit Resveratrol an Muskelmasse zu.

* ein Polyphenol das u.a. in geringen Mengen in Weintrauven vorkommt

Die Forscher gehen davon aus, dass Resveratrol die Aufnahme von Zuckermolekülen in die Muskelzellen fördert. Unter Umständen könnte diese Substanz auch für Menschen mit Muskelschwäche wieder zu mehr Muskelkraft verhelfen.

Quelle / Weiterlesen: spektrum.de ⇒
Studie: ⇒ A Moderate Daily Dose of Resveratrol Mitigates Muscle Deconditioning in a Martian Gravity Analog

Hilfe bei Verengung im Spinalkanal und chronisch eingeklemmten Rückennerven

Das Behandlungskonzept der Orthopädischen Universitätsklinik im Asklepios Klinikum Bad Abbach hat Erfolge bei über 80 Prozent der Patienten mit Spinalkanalstenose (ohne Operation).

Behandlungsschritte:

  • Elektro- und Wärmetherapie
  • speziellen Injektionen im Problembereich
  • gezieltes Muskeltraining

“Damit ist es möglich, den Teufelskreis von Schmerzen-Verspannung-Fehlstellung und Funktionseinschränkung zu durchbrechen und die durch die Wirbelkanaleinengung irritierten Nervenwurzeln zum Abschwellen zu bringen”, sagt Klinikdirektor Professor Dr. Joachim Grifka.

Quelle / Weiterlesen: mdmverlag.com ⇒
Zur Klinik: ⇒ Uric acid, lung function, physical capacity and exacerbation frequency in patients with COPD: a multi-dimensional approach

Neue Medikamente in der Mehrzahl ohne Zusatznutzen

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bewertete 216 Arz­nei­mittel auf den Zusatznutzen, die zwischen 2011 und 2017 neu auf den deutschen Markt angeboten wurden.

  • 58% (125 Präparate) waren nicht besser als die „alten“ Medikamente.
  • 16% hatten nur einen „geringen oder nicht-quantifizierbaren“ zusätzlichen Nutzen.
  • Oft fehlt auch der Nachweis des Nutzen durch Studien. In der Psychiatrie und Neurologie etwa existierte nur für sechs Prozent der Wirkstoffe ein entsprechender Nachweis. 

Quelle / Weiterlesen: oekotest.de ⇒
Studie: ⇒ New drugs: where did we go wrong and what can we do better?

Pflanzenkommunikation und -verhalten = Pflanzenbewusstsein?

Haben Pflanzen ein Nervensystem, Schmerzempfinden oder gar Gefühle?

Dieser Artikel setzt sich damit kritisch auseinander. Die Autoren kommen zu dem Schluss dass Pflanzen die Fähigkeit Informationen aus der Umwelt aufzunehmen, zu verarbeiten und sogar weiterzugeben. Sie sprechen Ihnen aber ein Bewusstsein ebenso ab, wie die Fähigkeit Schmerz empfinden zu können.

Eigene Anmerkung: vielleicht ergeben zukünftige Studie eine andere Sicht auf dieses Thema.

Quelle / Weiterlesen: pflanzenforschung.de ⇒
Studie: ⇒ Plants Neither Possess nor Require Consciousness

Intervallfasten hat einen deutlichen Effekt auf die Reduktion des Diabetes-Risikos

Intervallfasten bedeutet 16 Stunden lang keine Nahrung zu sich nehmen.

Laut einer Tierstudie bewirkt die Begrenzung auf 8 Stunden Nahrungsaufnahme

  • weniger Fetteinlagerung in der Leber (reduziert Fettstoffwechsel-Störungen, Typ-2-Diabetes und entzündliche Reaktionen
  • und weniger Fetteinlagerung in Bauchspeicheldrüse (reduziert die Entwicklung von Typ-2- Diabetes).

Quelle / Weiterlesen: forschung-und-wissen.de ⇒
Studie: ⇒ Pancreatic adipocytes mediate hypersecretion of insulin in diabetes-susceptible mice

Systolische oder diastolische Blutdruckwert „wichtiger“?

systolische Wert:  das Herz zieht sich zusammen und das Blut wird  vom Herz in den Körper gepresst. Dadurch steigt der Druck in den Gefäßen kurz an. Gemessen wird der maximale Druck.

diastolischer Blutdruck: die Herzkammer füllt sich zwischen zwei Herzschlägen wieder mit Blut und dadurch sinkt der Druck in den Blutgefäßen. Gemessen wird der niedrigste Wert.

Laut einer Studie sind beide Werte ein wichtiger Indikator um eine erhöhtes Gesundheitsrisiko in Bezug auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die systolische Blutdruckerhöhung hat aber einen etwas größeren Einfluss.

Quelle / Weiterlesen: pharmazeutische-zeitung.de ⇒
Studie: ⇒ Effect of Systolic and Diastolic Blood Pressure on Cardiovascular Outcomes

Zahlen zum Bio-Anbau in Deutschland

  • Anzahl der Biobetriebe: 31.122 (11 Prozent der landwirtschatlichen Unternehmen)
  • Anbaufläche gesamt: 1,48 Millionen Hektar (8,2 Prozent der Gesamtnutzfläche)
  • Prozuentualer Anteil der Betriebe mit hohem Biostandard (Bioland, Demeter etc.): 63,3 Prozent
  • Jährliches Wachstum aller Biobetriebe seit 2017: 9,7 Prozent

Quelle: Zollernalbkurier, 09.07.2019

Palau und Hawaii verbieten problematische Sonnencremes

Insgesamt gelangen 14.000 Tonnen Sonnencremes pro Jahr in die Meere. Sie können Riffe, Korallen, Fische oder andere Meeresbewohner schädigen.

„Öko-Test“ empfiehlt des grundsätzlich zu Sonnenschutzmitteln mit physikalischen UV-Filtern. Das sind mikroskopisch kleine mineralische Partikel die das Sonnenlicht streuen und reflektieren (z.B. Titandioxid TiO2, Zinkoxid ZnO und Magnesiumoxid MgO).

Besser ohne Schaum baden

Schaumbäder sind beliebt. Die Badezusätze enthalten aber Tenside, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Das trocknet die Haut stark aus.

optimale Temperatur des Badewassers: 35 bis 37 Grad
Badedauer: nicht länger als 20 Minuten
Häufigkeit eines Vollbads: max. 1 x pro Woche bei Problemhaut / max. 2 x pro Woche für Menschen mit gesunder Haut

Quelle / Weiterlesen: presseanzeigen24.com ⇒

Fluorchinolon-Antibiotika sindäußerst risikoreiche Medikamente

Die Wirkstoffe heißen Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin.

Die Gefahr für einen Aortariss (Aortenaneurysma) steigt nach 14-tägiger Anwendung um das Dreifache.

Andere Nebenwirkungen: Schädigung des Nervensystems oder Sehnenriss.

Im Jahr 2018 wurden die umstrittenen Mittel in Deutschland noch immer 3,3 Millionen Patienten verschrieben – dies entspricht fast fünf Prozent aller Kassenpatienten.

Quelle / Weiterlesen: scienexx.de ⇒

 

Extremsportler verbrauchen deutlich weniger Kalorien als erwartet

  • Verbrannte Kalorien bei
  • Verbrannte Kalorien während der Schwangerschaft und Stillzeit: ca. 2,2-Fache ihres Grundumsatzes.
  • Verbrannte Kalorien von Extrem-Marathonläufern*: auf Dauer nicht mehr als das 2,5-Fache ihres Grundumsatzes.

*Die Probanden liefen innerhalb eines 1/2 Jahres 4.957 km weit laufen (= 6 Marathons in einer Woche)

Quelle / Weiterlesen: spektrum.de ⇒
Studie: ⇒ Extreme events reveal an alimentary limit on sustained maximal human energy expenditure

Triclosan (TCS) in Zahn- und Pflegeprodukten kann Osteoporose fördern

Wikipedia: Triclosan, das zur chemischen Stoffgruppe der polychlorierten Phenoxyphenole gehört, ist ein antimikrobieller Wirkstoff, der in einer breiten Palette von Bedarfsgegenständen, kosmetischen Präparaten und Desinfektionsmitteln als Biozid und Konservierungsstoff eingesetzt wird.

Laut einer Studie gib es einen Zusammenhang zwischen hohen TCS-Konzentration im Urin und einem erhöhten Risiko für geringe Knochendichte und Osteoporose. Außerdem wirkt Triclosan belastend auf die Schilddrüse.

Quelle / Weiterlesen: heilpraxis.net ⇒
Studie: ⇒ Association between urinary triclosan with bone mass density and osteoporosis in the US adult women, 2005-2010

Werbung mit Blick aufs Essen

Die meisten Lebensmittel haben auf dem Etikett ein Produktbild. Laut einer Studie hat man einen besseren Werbeerfolg, wenn darauf eine Person abgebildet ist, die auf das Produkt schaut. Und: man würde für ein solches Lebensmittel mehr Geld ausgeben.

Man könnte diese Erkenntnis aber auf positive Weise nutzen.

Soziale Informationen, wie beispielsweise die Blicke anderer Menschen, könnten künftig effektiv eingesetzt werden, um das Essverhalten hingehend zu einer gesundheitsförderlichen Ernährungsweise zu verbessern“, so Park.

Quelle / Weiterlesen: dife.de ⇒
Studie: ⇒ The influence of gaze direction on food preferences

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