Resistente Stärke für den Darm und als Futter für Darmbakterien

Resistente Stärke kann vom Dünndarm nicht verdaut werden und wird erst im Dickdarm von Darmbakterien aufgespalten (fermentiert).

  • dies steigert die Bakterienvielfalt
  • es entsteht unter anderem Buttersäure, die dem Darm als Energiequelle dient
  • man wird schneller satt
  • der Blutzuckerspiegel stabilisiert sich
  • der Schutz gegen Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten nimmt zu

Quelle / Weiterlesen: gesundheitswissenschaft.com

Risikobewertung von Pestiziden

Nicht nur die Giftigkeit eines einzigen Pestizids sollte in die Bewertung einfließen.

Im Gemisch [also mehrere Petizidprodukte] können selbst geringe, offiziell als unbedenklich geltende Mengen von Pestizidrückständen gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Auch die als ungefährlich eingestufte Tageshöchstdosis eines Wirkstoffs setzt den Körper unter toxikologischen Stress, wenn der Stoff im Körper mit anderen Mitteln zusammentrifft.

Unter anderem schädigen Sie unser Mikrobiom und die Leber.

Quelle / Weiterlesen: umweltinstitut.org
Studie: ⇒ Multi-omics phenotyping of the gut-liver axis allows health risk predictability from in vivo subchronic toxicity tests of a low-dose pesticide mixture

Milchsäurebakterien bei Darmentzündungen

Probiotische Milchsäurebakterien erzeugen im Darm Vitamine, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Dadurch sind probiotische Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel

  • ein vielversprechender Ansatz für die Mitbehandlung von entzündlichen Darmerkrankungen
  • und um unerwünschten Nebenwirkungen zu verringern, die durch Primärbehandlungen verursacht werden.

Studie: ⇒ Vitamin Producing Lactic Acid Bacteria as Complementary Treatments for Intestinal Inflammation

Kokosöl – schlecht oder gut?

Leider eine Studie die darüber keine Antwort gibt, da nicht zwischen raffiniertem, unraffiniertem und Virgin Coconut Oil unterschieden wurde.

Unraffiniertes Kokosöl sollte man laut dieser Studie aber auf alle Fälle mit Vorsicht geniessen.

Quelle / Weiterlesen: aerztezeidung.de
Studie: ⇒ The Effect of Coconut Oil Consumption on Cardiovascular Risk Factors: A Systematic Review and Meta-Analysis of Clinical Trials

Werbung mit Blick aufs Essen

Die meisten Lebensmittel haben auf dem Etikett ein Produktbild. Laut einer Studie hat man einen besseren Werbeerfolg, wenn darauf eine Person abgebildet ist, die auf das Produkt schaut. Und: man würde für ein solches Lebensmittel mehr Geld ausgeben.

Man könnte diese Erkenntnis aber auf positive Weise nutzen.

Soziale Informationen, wie beispielsweise die Blicke anderer Menschen, könnten künftig effektiv eingesetzt werden, um das Essverhalten hingehend zu einer gesundheitsförderlichen Ernährungsweise zu verbessern“, so Park.

Quelle / Weiterlesen: dife.de ⇒
Studie: ⇒ The influence of gaze direction on food preferences

Überraschendes zu Weiß- und Vollkornbrot

Fast jeder Gesundheitsexperte empfiehlt weniger Weißbrot und dafür mehr Vollkornbrot zu verzehren.

Eine Studie mit 20 gesunden Teilnehmern hat folgendes ergeben:

  • Brotkonsum verändert mehrere Blutmarker
  • Pauschal kann aber nicht gesagt werden, ob industriell hergestelltes Weißbrot aus raffiniertem Weizen ungesünder ist, als der Verzehr von Sauerteigbrot aus Vollkorn (zumindest nicht anhand der Blutwerte)
  • Und: ob einem Weiß- oder Vollkornbrot besser tut, hängt ab von der Mikrobiomzusammensetzung des Darms.

Zur Studie: ⇒ Bread Affects Clinical Parameters and Induces Gut Microbiome-Associated Personal Glycemic Responses

Der Verzehr von 150 g gefriergetrockneten Blaubeeren schützt vor Herzerkrankungen

Dies ergab eine 6-monatige, doppelblinde Studie mit Patienten die unter dem metabolischen Syndrom leiden.

Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde durch die Anthocyan-reichen Heidelbeeren (1 Tasse) um 12 bis 15 Prozent gesenkt. Eine 1/2 Tasse täglich hatte diesen Effekt nicht.

Studie: ⇒ Blueberries improve biomarkers of cardiometabolic function in participants with metabolic syndrome—results from a 6-month, double-blind, randomized controlled trial

Lebensmittelskandale führen zu Personalmangel

Wer viel kontrolliert, benötigt viel Personal. Wenn aber kein Personal eingestellt wird, führt dies automatisch dazu, dass man weniger konntrolliert als das Gesetz vorschreibt.

Die Lösung des Bundesernährungsministerium: man verändert die Verwaltungsvorschrift und reduziert die Pflichkontrollen.

Foodwatch: Mit der geplanten Gesetzesänderung unternimmt der Bund die zweite „Verschlimmbesserung“ in der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Bereits Anfang des Jahres verschleierte eine Statistik-Änderung Hygiene-Verstöße.

Quelle / Weiterlesen: foodwatch.org ⇒

Natürliche Vitamine und nicht synthetische Vitamine reduzieren die Sterblichkeit

Dies erbrachte eine US-amerikanische Studie der Tufts-Universität in Boston über einen Beobachtungszeitraum von 6,1 Jahren.

  • Natürliche Vitamin K- und Magnesium-Aufnahme: niedrigeres Sterberisiko
  • Natürliche Vitamin A-, Vitamin K- und Zink-Aufnahme: geringere Sterblichkeit durch kardiovaskulären Erkrankungen
  • Tägliche Calciumaufnahme von mindestens 1.000 Milligramm durch ein Nahrungsergänzungsmittel: erhöhtes Krebssterberiskiko
  • Einnahme von Vitamin-D-Präparaten von Personen ohne Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels: erhöhtes Sterberisiko

Quelle / Weiterlesen: now.tufts.edu ⇒
Studie: ⇒ Association Among Dietary Supplement Use, Nutrient Intake, and Mortality Among U.S. Adults: A Cohort Study

 

Raucher: ballaststoffreiche Ernährung bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) hilfreich

In dieser prospektiven Studie wurden 45058 schwedischen Männer im Alter zwischen 45 und 79 Jahren einbezogen. Alle hatten zu Studienbeginn kein COPD. Nach durchschnittlich 13,1 Jahre wurden das Essverhalten in Beziehung zu dem Risiko an COPD zu erkranken gesetzt.

Ergebnis:

  • die Gruppe mit ballaststoffreicher Ernährung war weniger von COPD betroffen aber nur wenn die Männer rauchten oder früher geraucht hatten
  • Ballaststoffe aus Getreide oder Früchten hatten einen größeren schützenden Effekt als der Verzehr von Gemüse

https://www.naturheilkunde-kompakt.de/news/wie-ballaststoffe-der-lunge-helfen-8513.html

Quelle / Weiterlesen: naturheilkunde-kompakt.de 
Studie: ⇒ Dietary Fiber Intake and Risk of Chronic Obstructive Pulmonary Disease: A Prospective Cohort Study of Men.

Konventionelles Frischgemüse massiv mit Pestizidrückständen belastet

Das Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hat 1076 Proben auf Pestizide untersucht.

Untersuchungsergebnis von Frischgemüse aus konventionellem Anbau:

  • in 90 Prozent der Proben wiesen Rückstände auf
  • insgesamt fand man 219 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffe
  • jede zwanzigste Probe überschritt dabei mindestens einen Grenzwert
  • berücksichtigt man auch Chlorat, das in der EU seit 2010 keine Zulassung mehr hat, waren es sogar jede 5. Probe
  • mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg)
    • Proben Inland: 1,9
    • Proben anderer EU-Länder: 2,2
    • Proben Drittländer: 2,7

Untersuchungsbericht der CVUA: ⇒ Rückstände und Kontaminanten in Frischgemüse aus konventionellem Anbau 2018.

 

Filmtipp: Gefährliche Keime im Hähnchenfleisch von frontal21

Hierzu zwei Zitate von Gerd-Ludwig Meyer, Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie und früherer  Landwirt.

  • „Es hat seit 2005 eine Explosion sozusagen an multiresistenten Keimen gegeben und an Patienten, die mit diesen multiresistenten Keimen auf Intensivstationen zu kämpfen haben“.
  • In einem Zeitraum von zehn bis 15 Jahren gehe ich davon aus – alles unter der Maßgabe, dass es so weitergeht – dass wir keine wirksamen Antibiotika mehr haben.“

Quelle / Weiterlesen: zdf.de

Der Verzehr von Nüssen senkt das Risiko für Übergewicht

In dieser Studie mit 373 293 Männer und Frauen im Alter von 25 bis 70 Jahren wurde der Zusammenhang zwischen dem Nussverzehr und einer Gewichtsveränderungen über 5 Jahre hinweg untersucht.

Ergebnis: Eine höhere Aufnahme von Nüssen war einer geringeren Gewichtszunahme und damit auch mit einem geringeren Risiko von Übergewicht oder Fettleibigkeit verbunden.Quelle / Studie: ⇒ Nut intake and 5-year changes in body weight and obesity risk in adults: results from the EPIC-PANACEA study.

 

Zu wenig Kohlenhydrate können dem Herz schaden

Kohlenhydratarmen Diäten (Low Carb) können für kurze Zeit bei Krankheiten, wie zum Beispiel das metabolische Syndrom oder auch nur für Übergewicht hilfreich sein. Laut Studien kann dies aber langfristig bei strengem Verzicht (auch) von Getreide, Hülsenfrüchten, Obst und stärkehaltigen Gemüsesorten zu Gesundheitsproblemen führen.

Dazu zählen Herzerkrankungen, Gefäßschäden und Herzrhythmusstörungen.

Quelle: gesundheitundwissenschaft.com ⇒
Studie: ⇒ Low-Carb Diet Tied to Common Heart Rhythm Disorder

Hoher Konsum von Sojaöl fördert Krankheiten

Laut einer Studie sind die negativen Auswirkungen:

  • Entzündungsreaktionen im Körper
  • ungünstigen Veränderungen der Darmmikrobiota (Darmflora)
  • Abnahme der kurzkettigen Fettsäuren im Darm und Zunahme der Arachidonsäure

Quelle / Weiterlesen bei: derstandard.at ⇒
Studie: ⇒ Effects of dietary fat on gut microbiota and faecal metabolites, and their relationship with cardiometabolic risk factors: a 6-month randomised controlled-feeding trial

Diese 5 Apps helfen bei Lebensmittelunterverträglichkeiten

Cara

Ein persönliches Essens- und Symptomtagebuch.

Histamin, Fructose & Co

Farblichen Bewertung problematischer Lebensmittel und  wichtigen Daten zu mehr als 900 Lebensmitteln.

All I Can Eat

BeiLactose-, Fructose-, Histamin-, Gluten-, Sorbit- oder Salicylsäureunverträglichkeit. Mit Ampelsystem und Anpassbarkeit.

CodeCheck

Produkte lassen sich über den Barcode scannen und checken. Alarm bei bedenklichen Inhaltsstoffen. Daten zu Herkunft, Hersteller, Preis und Produktalternativen.
Erleichtert den Einkauf für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Supermärkte in der Nähe. Community zur Produktbewertung.
Quelle / Weiterlesen bei: curved.de ⇒

Hohe Salzmengen kann Allergien und Neurodermitis fördern

Forscher der Technischen Universität München fanden heraus, dass Kochsalz (Natriumchlorid) allergietypische IgE-Antikörper freisetzt indem es T-Zellen in Th2-Zellen umprogrammiert.

Bei Neurodermitispatienten fanden Sie zudem heraus, dass der Natriumwert in der Haut um bis zum 30-fachen höher war als bei Menschen mit gesunder Haut. Das biete auch beste Bedingungen für salzliebende Bakterien (z.B. für Staphylococcus aureus).

Quelle / Weiterlesen bei: frm2.tum.de ⇒
Studie: ⇒ Sodium chloride is an ionic checkpoint for human Th2 cell responses and shapes the atopic skin microenvironment

Garnelen – 7 von 17 Proben waren mit resistenten Keimen belastet

Befallen waren laut der „Kassensturz“ (ein wöchentliches Magazin für Konsum, Geld und Arbeit in der Schweiz) auch zwei Bio-Produkte.

Hygienemassnahmen und gut braten sollen die Gefahren verhindern.

Eigen Anmerkung: warum solche Produkte nicht verboten werden, ist mir ein Rätsel. Grund für diese Zustände sind die Zuchtbedingungen. Laut Greenpeace würden die Garnelen oder auch Shrimps ohne Antibiotika in einer „Bakterien-Soße“ schwimmen und hoher Antibiotikaeinsatz = hohe Gefahr für resistente Keime.

Quelle / Weiterlesen bei: srf.ch ⇒

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