Risikobewertung von Pestiziden

Nicht nur die Giftigkeit eines einzigen Pestizids sollte in die Bewertung einfließen.

Im Gemisch [also mehrere Petizidprodukte] können selbst geringe, offiziell als unbedenklich geltende Mengen von Pestizidrückständen gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Auch die als ungefährlich eingestufte Tageshöchstdosis eines Wirkstoffs setzt den Körper unter toxikologischen Stress, wenn der Stoff im Körper mit anderen Mitteln zusammentrifft.

Unter anderem schädigen Sie unser Mikrobiom und die Leber.

Quelle / Weiterlesen: umweltinstitut.org
Studie: ⇒ Multi-omics phenotyping of the gut-liver axis allows health risk predictability from in vivo subchronic toxicity tests of a low-dose pesticide mixture

Nachhaltigkeit von Fleisch aus dem Labor

Verfahren: Gewebeproben tierischer Muskelzellen werden mit einem speziellen Verfahren zu Fleischfasern vermehrt.

Dadurch werden im Vergleich zu konventionell hergestelltem Fleisch

  • Treibhausgasemissionen um bis zu 96 Prozent sinken,
  • 99 Prozent weniger landwirtschaftliche Fläche benötig
  • und 96 Prozent weniger Wasser verbraucht.

Quelle / Weiterlesen: geo.de

Konventionelles Frischgemüse massiv mit Pestizidrückständen belastet

Das Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hat 1076 Proben auf Pestizide untersucht.

Untersuchungsergebnis von Frischgemüse aus konventionellem Anbau:

  • in 90 Prozent der Proben wiesen Rückstände auf
  • insgesamt fand man 219 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffe
  • jede zwanzigste Probe überschritt dabei mindestens einen Grenzwert
  • berücksichtigt man auch Chlorat, das in der EU seit 2010 keine Zulassung mehr hat, waren es sogar jede 5. Probe
  • mittlerer Pestizidgehalt (mg/kg)
    • Proben Inland: 1,9
    • Proben anderer EU-Länder: 2,2
    • Proben Drittländer: 2,7

Untersuchungsbericht der CVUA: ⇒ Rückstände und Kontaminanten in Frischgemüse aus konventionellem Anbau 2018.

 

Eindeutiger Zusammenhang von hohem Glyphosatkontakt und Lymphgewebekrebs

Laut dieser renommierten Studie erhöht sich das Risiko für Non-Hodgkin Lymphoma (bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems) um 41 Prozent für Menschen, die größeren Konzentrationen dieses Unkrautvernichtungsmittels ausgesetzt sind bzw. waren.

Zitat: Skandal am Rande: Deutschland lässt Pestizide bedenkenlos weiter zu.

Quelle: heise.de ⇒
Studie: ⇒ Exposure to Glyphosate-Based Herbicides and Risk for Non-Hodgkin Lymphoma: A Meta-Analysis and Supporting Evidence

Kreidezähne bei Kindern eine neue Volkskrankheit

Bekannt ist diese Art der Zahnerkrankung erst seit 1987!!

Symptome:

  • weißlich-cremefarbige bis gelblich-braune Flecken
  • je dunkler die Farbe ist, desto poröser ist der Schmelz

Folgen: Einbruch der Oberfläche, raue Zahnoberfläche, Karies, Empfindlichkeit auf Hitze, Kälte und chemische Reize.

Laut einer Studie kann Bisphenol A (ein Weichmacher in Plastik) eine große Bedeutung bei der  Entstehung spielen.

Quelle: spiegel.de ⇒

Buchtipp: Böses Gemüse – Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen

Der Autor Steven R. Gundry sieht die Gefahr in den Lektinen. Das sind Proteine die in vielen Getreide-, Obst- und Gemüsesorten in erhöhten Mengen stecken.

Lektine dienen den Pflanzen zur Abwehr gegenüber Pilzen, Bakterien, Parasiten oder Fraßfeinden. Da sie an viele unterschiedliche Gewebearten andocken, können sie in größeren Mengen aufgenommen auch toxisch für den Menschen sein. Laut dem Autor fördern sie u.a. Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Autoimmunkrankheiten, Diabetes und Übergewicht.

Und: durch Pflanzenzüchtungen und Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat nehmen wir heute so viele Lektine auf wie keine Generation vor uns. 

Quelle / Weiterlesen bei: focus.de ⇒
Zum Buch: ⇒ Böses Gemüse – Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen. Lektine – die versteckte Gefahr im Essen

 

Wildpilze immer noch mit Radioaktivität aber auch mit Schwermetallen belastet

  • Radioaktivität ist in Teilen des Bayerischen Waldes, südlich der Donau und in der Havelregion ein Problem.
  • Bei den Schwermetallen ist es Quecksilber welches am häufigsten zu Belastungen führt.

Quelle / Weiterlesen bei: deutschlandfunk.de ⇒

Kapitel / Stichworte im Artikel:

Wildpilze, Schwermetalle, Michael Jud, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Quecksilber. Cäsium 137, Christine Willrodt

1 2 3 4