Tryptophan für einen immunstarken Darm

Die Bakteriensorte Lactobacillus reuteri, ein Milchsäurebakterium im Darm von Säugetieren, vermehrt Immunzellen in der Darmwand.

Forscher fanden bei Mäusen heraus:

  • Eine Verdopplung der aufgenommen Tryptophanmenge erhöht die Anzahl der Immunzellen um 50%.
  • Halbiert man die Tryptopanmenge wieder, nahm die Zahl der Immunzellen (wieder) um die Hälfte ab.

Quelle / Weiterlesen: strunz.com ⇒
Studie: ⇒ Lactobacillus reuteri induces gut intraepithelial CD4+CD8αα+ T cells

Überangebot an Stickstoff (Eiweiß) stört das Gleichgewicht der Darmbakterien

Anders als Fett und Kohlenhydrate enthält jede Aminosäure Stickstoff. Wir nehmen es daher vor allem mit tierischen Produkten oder Eiweißdrinks auf.

80 bis 90 Prozent des aufgenommenen Stickstoffs gelangt vom Dünndarm in unser Blut und wird von der Leber in Harnstoff umgewandelt und über die Niere als Harnbestandteil ausgeschieden.

Die anderen 10-20 Prozent des Stickstoffs aus Nahrungs-Protein gelangt in den Dickdarm und dient den Darmbakterien als Ernährung.

Was passiert, wenn wir uns übermäßig mit Eiweiß ernähren?

Stickstoffüberschuss über einen längeren Zeitraum: Stickstoffliebende Bakteriengruppen gewinnen die Oberhand und der Darm verliert die Fähigkeit, deren Vermehrung zu kontrollieren. Das bedeutet das Artenspektrum des Mikrobioms läuft aus dem Ruder = Fehlbesiedlung des Darms

Stickstoffreduktion über einen längeren Zeitraum: Durch die Nährstoffknappheit gewinnt der Körper die Kontrolle über die günstige Zusammensetzung der Darmflora zurück = physiologische Zusammensetzung der Darmflora

Zitat aus diesem Bericht: Eine vermehrte Stickstoffzufuhr in Form des Proteins Casein erhöhte die Gesamtzahl an Darmbakterien um das Zehnfache.

Quelle / Weiterlesen bei: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Microbial nitrogen limitation in the mammalian large intestine

Von zuckerhaltigen Getränken, die Höhe der Fettverbrennung und dem Eiweißgehalt

Wer zuckerhaltigen Getränke zu den Mahlzeiten verzehrt, senkt die Fettverbrennung

  • im Durchschnitt um 8 Prozent,
  • je eiweißreicher die Lebensmittel dabei sind, desto größer ist der Effekt.
Quelle / Weiterlesen bei: ksta.de ⇒
Postprandial energy metabolism and substrate oxidation in response to the inclusion of a sugar- or non-nutritive sweetened beverage with meals differing in protein content

Low-Carb auf den Kopf gestellt

Welche Ernährungsform die richtige ist, war schon immer äußerst umstritten. Hier ein Bericht der folgende These aufstellt:

Wenn wir uns mit wenig Proteinen und viel Kohlenhydraten ernähren (Pro-Carb) erhöhen sich FGF21-Werte und dadurch

  • steigt der Energieverbrauch (man verbrennt mehr Fett und Kohlenhydrate)
  • man nimmt bei gleicher körperlicher Aktivität weniger schnell zu
  • die Cholesterinwerte und die Blutfettwerte sinken
  • und man benötigt bei einer porteinarmen Ernährung sogar weniger Insulin.

Getestet wurde dies in einer Studie mit Mäusen.

Eigene Anmerkung: der Effekt ist am höchsten, wenn man einen Mangel an Glutamin, Glutamat, Asparagin, Aspartat und Alanin provoziert. Diese Aminosäuren kann der Körper zwar selbst herstellen aber wie sich eine proteinreduzierte Ernährung langfristig auswirkt, lässt sich nur schwer vorsehen.

Quelle / Weiterlesen bei: news.doccheck.com ⇒

Weitere Aspekte und Hintergründe im Artikel:

Zur Studie ⇒

Das Start-up „Supermeat“ will es ermöglichen dass man sein Fleisch zuhause selber züchten kann

Eine Hautbiopsie von einem Tier soll in Zukunft ausreichen und jeder kann sein Fleisch selbst züchten, da sich die Zellen in speziellen Kulturen vermehren. Die Argumente die dafür sprechen: weniger Tierleid, Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Antibiotika- und Medikamentenbelastung.

Quelle / Weiterlesen bei: wiwo.de ⇒

Kapitel / Stichworte im Artikel:

Start-up, Supermeat, Fleischproduktion, Massentierhaltung, Fleisch züchten,  Crowdfunding-Kampagne

Ein Ei pro Tag verringert das Schlaganfallrisiko

Diese umfangreiche Studie erbrachte, dass das tägliche Ei keine negative Wirkung auf koronare Herzerkrankungen hat. Ganz im Gegenteil, das Schlaganfallrisiko lag um 12 % niedriger als bei Probanden die kein Ei essen.

Quelle / Weiterlesen bei: focus.de ⇒

Kapitel / Stichworte im Artikel:

Eier, Schlaganfall, Schlaganfallrisiko, Cholesterin, EpidStat Institute, Dominik Alexander, Antioxidantien, oxidativer Stress, Entzündungen

Diabetiker und Bluthochdruckpatienten brauchen Arginin

Arginin ist die einzige Aminosäure, aus welcher der so wichtige Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) hergestellt werden kann. NO hat im Körper eine Vielzahl entscheidender Aufgaben: eine der wichtigsten ist die Verbesserung der Durchblutung und damit durch die Entspannung und Weitung der Arterien auch die Regulation des Blutdrucks.

L-Arginin und NO können aber noch viel mehr: Sie steigern z.B. die Freisetzung von Insulin aus den β-Zellen der Bauspeicheldrüse und verringern gleichzeitig die Insulinresistenz.

Quelle / Weiterlesen bei: paracelsus-magazin.de ⇒

Der Mensch braucht mehr Eiweiß als gedacht

Bislang haben Ernährungswissenschaftler den menschlichen Eiweißstoffwechsel in der Regel mithilfe der sogenannten Stickstoffbilanz ermittelt….. Zuverlässiger, aber weniger gebräuchlich ist offenbar die sogenannte „Indicator Amino Acid Oxidation“, kurz IAAO. Dieser Messmethode zufolge liegt der tatsächliche Tagesbedarf eines Menschen mit 0,93 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht deutlich über der auch von der deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Menge von 0,8 Gramm.

Quelle / Weiterlesen bei: netdoktor.de ⇒

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