Erhöht Fruchtsaft das Sterberisiko mehr als Softdrinks?

Laut einer US-amerikanischen Studie trifft dies zu.

Risiko eines vorzeitigen Todes

  • Bei 350 Milliliter Fruchtsaft (100%) täglich: um 24 Prozent erhöht
  • Bei 350 ml Cola (mit Zucker) täglich: um elf Prozent erhöht

Die Studie hat zwar Schwächen, macht aber doch nachdenklich.

Die Autoren gegen davon aus, dass die im Fruchtsaft enthaltende Fructose Probleme mit der Gesundheit macht.

Zur Studie: ⇒ Association of Sugary Beverage Consumption With Mortality Risk in US Adults
A Secondary Analysis of Data From the REGARDS Study

Harnsäure kann Lungenkrankheit COPD verschlechtern

Dies erbrachte eine Auswertung von 2000 Patienten.

Erhöhter Harnsäurewert kann bei COPD-Patienten verschlechtern:

  • Lungenfunktion
  • körperlichen Belastungsfähigkeit
  • Anzahl der Exazerbationen (das gleichzeitige Auftreten aller drei Leitsymptome Auswurf, Husten und Atemnot
  • kardiovaskulären Begleiterkrankungen

Quelle / Weiterlesen: lungenaerzte-im-netz.de ⇒
Studie: ⇒ Uric acid, lung function, physical capacity and exacerbation frequency in patients with COPD: a multi-dimensional approach

Lebensmittelskandale führen zu Personalmangel

Wer viel kontrolliert, benötigt viel Personal. Wenn aber kein Personal eingestellt wird, führt dies automatisch dazu, dass man weniger konntrolliert als das Gesetz vorschreibt.

Die Lösung des Bundesernährungsministerium: man verändert die Verwaltungsvorschrift und reduziert die Pflichkontrollen.

Foodwatch: Mit der geplanten Gesetzesänderung unternimmt der Bund die zweite „Verschlimmbesserung“ in der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Bereits Anfang des Jahres verschleierte eine Statistik-Änderung Hygiene-Verstöße.

Quelle / Weiterlesen: foodwatch.org ⇒

Periorale Dermatitis / Mundrose / Stewardessenkrankheit / Mannequinkrankheit

Die perioralen Dermatitis ist gekennzeichnet durch etwa 2 mm Millimeter große Papeln und
Pusteln ohne Komedone (es sind keine Mittesser) um den Mundraum.

Es betrifft vor allem Frauen und als Hauptauslöser gelten:

  • ein Übermaß an Pflege-, Hygiene- und Kosmetikprodukten
  • oft besteht sogar ein zwanghafter Drang solche Produkt zu nutzen
  • Stress und hormonelle Faktoren
  • Magen-Darm-Erkrankungen wie eine Candida-Infektion

Dieser Bericht zeigt die Auslöser dieser chronisch-entzündlichen Hauterkrankung und was man dagegen tun kann.

Quelle / Weiterlesen: hautpraxis-rietz.de ⇒

Natürliche Vitamine und nicht synthetische Vitamine reduzieren die Sterblichkeit

Dies erbrachte eine US-amerikanische Studie der Tufts-Universität in Boston über einen Beobachtungszeitraum von 6,1 Jahren.

  • Natürliche Vitamin K- und Magnesium-Aufnahme: niedrigeres Sterberisiko
  • Natürliche Vitamin A-, Vitamin K- und Zink-Aufnahme: geringere Sterblichkeit durch kardiovaskulären Erkrankungen
  • Tägliche Calciumaufnahme von mindestens 1.000 Milligramm durch ein Nahrungsergänzungsmittel: erhöhtes Krebssterberiskiko
  • Einnahme von Vitamin-D-Präparaten von Personen ohne Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels: erhöhtes Sterberisiko

Quelle / Weiterlesen: now.tufts.edu ⇒
Studie: ⇒ Association Among Dietary Supplement Use, Nutrient Intake, and Mortality Among U.S. Adults: A Cohort Study

 

Serotoninmangel kann zu chronischer Verstopfung und Depression führen

In einer Studie an Mäusen die an Serotinmangel leiden, wurde mit einem Wirkstoff der Serotoninspiegel erhöht.

  • Die Behandlung regte die Bildung neuer Darmneuronen an, was die Darmmortalität erhöht und die Darmfunktion bei chronischer Verstopfung verbessert.
  • Depressives Verhalten normalisierte sich.

Schlussfolgerung: Daher wäre es nicht überraschend, wenn Fehlfunktionen von Darm und Hirn die gleiche Ursache hätten.

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Effects of Neuronal Serotonin and Slow-Release 5-HTP on Gastrointestinal Motility in a Mouse Model of Depression

Frauenmilchbanken – ein sehr sinnvolle Initiative

Frauen die zuviel Muttermilch produzieren, können diese an eine Frauenmilchbanken spenden.
Insbesondere für Frühgeborenen kann die Spenderinnenmilch sehr hilfreich für deren Entwicklung oder sogar überlebenswichtig sein.

⇒ Laut diesem Bericht übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diese Ernährung aber dennoch nicht.⇐

Quelle / Weiterlesen: n-tv.de ⇒

Zur Frauenmilchbank-Initiative ⇒

Knapp zwei Dutzend von über 200 Perinatalzentren in Deutschland haben Zugang zu gespendeter Muttermilch.
Ziele:
  • Im Jahr 2023 wird kein Bundesland mehr ohne Frauenmilchbank sein.
  • In Zukunft werden alle Perinatalzentren Deutschlands Zugang zu Milch aus einer Frauenmilchbank haben.

Chemie im Alltag

  • 100.000 unterschiedliche chemische Substanzen sind im Umflauf
  • davon sind 1.200 potentiell für den Menschen und die Umwelt gefährlich, da sie als langlebige organische Schadstoffe eingestuft werden
  • die Nordsee ist mit solchen Stoffen hochbelastet
  • insgesamt standen 9 Millionen Todesfälle (16 % aller Todesfälle) im Jahr 2015 im Zusammenhang mit der Umweltverschmutzung

Quelle / Weiterlesen: coastmap.hzg.de

 

Zu trockene Luft in Innenräumen schadet der Immunabwehr gegen Grippeviren

  • Das Einatmen von trockener Luft löst Stressreaktionen aus und schwächt dadurch das Immunsystem.
  • Die Grippeviren haben bleiben länger infektiös und dadurch steigt das allgemeine Infektionsrisiko.
  • Der Verlauf der Grippeinfektion ist schwerer (stärkere Krankheitssymptome, höhere Sterblichkeitsrate).

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Low ambient humidity impairs barrier function and innate resistance against influenza infection

 

Statistik zu Behandlungsfehlern

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3497 Behandlungsfehler durch ein Gutachten des Medizinischen Dienst der Krankenversicherung nachgewiesen.

Geschätzte Dunkelziffer: 3497 x 30 = 104.910 Behandlungsfehler insgesamt

Es gibt übrigens keine gesetzliche Meldepflicht oder zentrales Register für Behandlungsfehler.

Quelle / Weiterlesen: n-tv.de

Naturpille braucht 20-30 Minuten zur Stressreduktion

Parks, Gärten, Wälderm, Seen, Meere sind Erholungsoasen und mindern Stess. Die Messung der Stresshormone Cortisol gibt Aufschluss über Stresshöhe und Stressreduktion.

Naturerlebnisse bei denen man sich wohl fühlt, reduzieren den Stress nach (mindestens) 20-30 Minuten signifikant.

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft.de ⇒
Studie: ⇒ Urban Nature Experiences Reduce Stress in the Context of Daily Life Based on Salivary Biomarkers

Was ist nach Albert Schweizer ein freier Mensch?

Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen – wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. Ich lehne es ab, mir den eignen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs als die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen: dies ist mein Werk. Das alles ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch.
© Albert Schweitzer (1875 – 1965)

Sonnenschutz im Blut nachweisbar

Gestestet wurde ob die UV-Schutz-Wirkstoffe Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsule bei regelmäßiger Anwendung ins Blut gelangen und dabei FDA-Grenzwerte überschreiten.

Dies war der Fall und die Plasmakonzentration der synthetischen Wirkstoffe nahm von Tag zu Tag immer mehr zu.

Studie: ⇒ Effect of Sunscreen Application Under Maximal Use Conditions on Plasma Concentration of Sunscreen Active Ingredients. A Randomized Clinical Trial.

Krankenhausinfektionen oft Hausgemacht und unzureichend behandelt

  • 1/3 aller Staphylococcus aureus-Blutstrominfektionen werden allein durch Gefäßkatheter verursacht. Dies wäre laut diesem Bericht vermeidbar.
  • Oft haben Krankenhäuser keine Ärzte mit einer Spezialisierung in Infektiologie (insbesondere kleinere Krankenhäusern).

Eigene Anmerkung: daher wäre es ratsam vor jeder Operation zu fragen, ob ein Facharzt für Infektiologie am Krankenhaus tätig ist.

Quelle / Weiterlesen: internisten-im-netz.de ⇒

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