Zahnbürsten-Mikrobiom als Bakterienschleuder

Die Plastikborsten sind keineswegs keimarm. Auf Ihnen befinden sich Fäkalkeime und Bakterien (auch solche mit Antibiotika-Resistenz-Genen).  Die Mengen seien vergleichbar mit denen auf Handtüchern oder Waschlappen. Empfehlung: spätestens nach 3 Monaten sollte man die Zahnbürste gegen eine Neue tauschen.

Quelle / Weiterlesen: deutschlandfunknova.de
Studie: ⇒ Toothbrush microbiomes feature a meeting ground for human oral and environmental microbiota

Hohes Covid-Sterberisiko bei geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch

Laut einer britischen Sudie haben Menschen mit parodontalen Degenerationsprozessen ein um 70% höheres Risiko an Covid-19 durch Lungenentzündung oder Sepsis zu sterben.

Laut Forschung und Wissen :

Menschen mit einer chronischen Zahnfleischentzündung müssen bei Covid-19 3,5-mal häufiger auf der Intensivstation behandelt und 4,5-mal häufiger beamtet werden. Die Mortalitätsrate ist 9-mal höher als bei Personen ohne Parodontitis.

Grund: das Corona-Virus befällt als erste Anlaufstelle Rezeptoren im Mund- und Rachenbereich. Sind diese durch Mundkrankheiten (Immun)-geschwächt, haben die Corona-Viren es leichter in tiefere Bereiche des Körpers vorzudringen.

Quelle / Weiterlesen: forschung-und-wissen.de / internisten-im-netz.de  
Studien: ⇒

The Impact of Periodontal Disease on Hospital Admission and Mortality During COVID-19 Pandemic

High expression of ACE2 receptor of 2019-nCoV on the epithelial cells of oral mucosa

 

Triclosan (TCS) in Zahn- und Pflegeprodukten kann Osteoporose fördern

Wikipedia: Triclosan, das zur chemischen Stoffgruppe der polychlorierten Phenoxyphenole gehört, ist ein antimikrobieller Wirkstoff, der in einer breiten Palette von Bedarfsgegenständen, kosmetischen Präparaten und Desinfektionsmitteln als Biozid und Konservierungsstoff eingesetzt wird.

Laut einer Studie gib es einen Zusammenhang zwischen hohen TCS-Konzentration im Urin und einem erhöhten Risiko für geringe Knochendichte und Osteoporose. Außerdem wirkt Triclosan belastend auf die Schilddrüse.

Quelle / Weiterlesen: heilpraxis.net ⇒
Studie: ⇒ Association between urinary triclosan with bone mass density and osteoporosis in the US adult women, 2005-2010

Kaugummi kauen bringt keine Gewichtsreduktion

Kaugummi kauen als mögliche Methode zur Verringerung der Übergewicht funktioniert nicht. Zwar kann man damit die Zahl der Mahlzeiten reduzieren – dafür erhöht sich Energiezufuhr pro Mahlzeit. Das bedeutet am Ende des Tages ist die Gesamtenergiezufuhr genauso hoch als bei Nicht-Kaugummi-Kauern.

Wichtig!

Minzkaugummi hat den negativen Effekt, dass man insgesamt weniger Obst verzehrt.

Studie: ⇒ Acute and chronic effects of gum chewing on food reinforcement and energy intake

Kreidezähne bei Kindern eine neue Volkskrankheit

Bekannt ist diese Art der Zahnerkrankung erst seit 1987!!

Symptome:

  • weißlich-cremefarbige bis gelblich-braune Flecken
  • je dunkler die Farbe ist, desto poröser ist der Schmelz

Folgen: Einbruch der Oberfläche, raue Zahnoberfläche, Karies, Empfindlichkeit auf Hitze, Kälte und chemische Reize.

Laut einer Studie kann Bisphenol A (ein Weichmacher in Plastik) eine große Bedeutung bei der  Entstehung spielen.

Quelle: spiegel.de ⇒

Zahnspangen und Klammern mit fraglichem medizinischem Nutzen

Die Behandlung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden kostet pro Patient 6000 Euro plus etwa 1000 Euro Eigenanteil. Insgesamt belaufen sich die Kosten für Zahnkorrekturen auf etwa 1 Milliarde Euro.

Der Bundesrechnungshof bezweifelt den Nutzen bei ca. 90 Prozent der Behandlungen und Jens Türp, Professor für Zahnmedizin und Sprecher des Deutschen Netzwerks evidenzbasierte Medizin, gibt zu bedenken: „Medizinisch sind die Eingriffe aber oft unnötig. Um die entscheidende Frage, ob die Behandlung überhaupt indiziert ist, drücken sich die meisten Kieferorthopäden“.

Eigene Anmerkung: Hier geht es vor allem um den medizinischen Nutzen. Natürlich können Zahnfehlstellungen erhebliche optische Probleme bereiten.

Quelle / Weiterlesen bei: sueddeutsche.de ⇒

Paradontose fördert Alzheimer und Entzündungen im Gehirn

Dr. Keiko Watanabe von der Universität untersuchte an Mäusen, ob Parodontose-Bakterien Entzündungen und Degenerationen im Gehirn fördern.

Sie stellen fest:

Unsere Ergebnisse deuten stark darauf hin, dass eine chronische orale Paradontose-Infektion ein Initiator für eine Neuropathologie sein kann, die mit der für die Alzheimer-Krankheit beim Menschen charakteristischen Entwicklung übereinstimmt. 

Quelle / Weiterlesen bei: journals.plos.org ⇒
Studie: Chronic oral application of a periodontal pathogen results in brain inflammation, neurodegeneration and amyloid beta production in wild type mice

Bei der Zahnpasta auf den RDA-Wert achten

Der RDA-Wert gibt an wie stark die Putzkörper den schützenden Zahnschmelz abreiben.

  • Zahnbürste: Langfristig sollte man einen RDA-Wert zwischen 35 und 60 verwenden
  • Bei elektrischen Zahnbürsten RDA unter 40

Es gibt aber kein Gesetz das dies regelt oder vorschreibt den RDA-Wert anzugeben. Colgate Sensation White haben zum Beispiel einen RDA von 114 und der von Dr. Best Zahnweiss liegt zwischen 180 und 200.

Zahnarzt Dr. Frank Exner hat zu diesem wichtigen Thema eine Tabelle ins Internet gestellt. Außerdem eine Kaufempfehlung zu elektrischen Zahnbürsten

Quelle / Weiterlesen bei: der-zahnarzt.net ⇒

Ingwer bekämpft Mundgeruch auf natürliche Weise

Ingwer enthält den Scharfmacher 6-Gingerol. Sobald wir Ingwer essen, regt 6-Gingerol  die Produktion des Enzyms Sulfhydryl-Oxidase 1 im Speichel an – immerhin um das 16-fache laut der einer Untersuchung von Professor Thomas Hofmann vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik.

Positive Folge: schwefelhaltige Verbindungen, die für den schlechten Mundgeruch verantwortlich sind, werden abgebaut.

Vorsicht: Ingwer ist sehr schaft. Eine Möglichkeit wäre Ingwerwasser als Mundspül-Lösungen

Quelle / Weiterlesen bei: tum.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Chemosensate-Induced Modulation of the Salivary Proteome and Metabolome Alters the Sensory Perception of Salt Taste and Odor-Active Thiols.

 

Fluoridierungsmaßnahmen bei Babys und Kleinkindern – neue Richtlinie

Das Bundesinstitut für Risikobewertung: „Das BfR rät, nur eine Form der Fluoridprophylaxe anzuwenden. Sobald mit dem Zähneputzen mit fluoridierter Zahnpasta begonnen wird, sollten keine Fluoridpräparate mehr eingenommen werden. Denn allein durch das Verschlucken von Zahnpasta können Kleinkinder etwa genau so viel Fluorid aufnehmen wie durch Tabletten oder fluoridiertes Salz.“

Quelle / Weiterlesen bei: bfr.bund.de ⇒

 

Der Nutzen von Spangen und Brackets wird in Frage gestellt

Sie kosten den Krankenkassen 1 Milliarde Euro im Jahr, die Behandlung dauert 4 Jahre, die Kosten haben sich innerhalb von 8 Jahren verdoppelt und dennoch fehlen Daten über den medizinischen Nutzen.

90 Prozent der Behandlungen sind allenfalls aus kosmetisch-ästhetischen Gründen zu rechtfertigen – so die Süddeutsche Zeitung.

Quelle / Weiterlesen bei: sueddeutsche.de ⇒

 

 

 

Strunz zum Thema Fluor

Er schreibt unter anderem „Schon in den Siebziger Jahren hat das Bundesgesundheitsamt aufgrund der vorliegenden erdrückenden Belege nicht nur die „Nutzlosigkeit der Trinkwasserfluoridierung, sondern auch die Gefährlichkeit der Fluoride“ unter Beweis gestellt“.

Quelle / Weiterlesen bei: strunz.com ⇒

Zähne: was 10 Minuten Kaugummi kauen bringt

Viele orale Erkrankungen, einschließlich Karies und Parodontitis, werden durch Bakterien verursacht. Zuckerfreie Kaugummis kauen können diese sehr effektiv reduzieren.

Die ersten 10 Sekunden sind am effektivsten. Insgesamt hat die Zahl der Bakterien nach 10 Minuten kauen um 100.000.000 abgenommen (länger kauen ist kontraproduktiv).

Damit kann Kaugummi kauen als Zusatzoption für die Zahnseide sehr wirksam sein.

Zur Studie: ⇒

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