Herzschwäche kann mit Hirnschwäche einhergehen

Bei Herzinsuffizienz ist der Herzmuskel ist zu schwach, um ausreichend Blut durch den Körper und damit in das Gehirn zu pumpen. Folge: Es kann zu merklichen kognitiven Defiziten und erhöhtem Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung kommen. Außerdem erhöhen sich in den Nervenzellen die Stresssignale und die Genaktivtät verändert sich.

Quelle / Weiterlesen: idw-online.de
Studie: ⇒ Epigenetic gene expression links heart failure to memory impairment

Alzheimer und Herpesviren

Können Herpesstämme mit Morbus Alzheimer im Zusammenhang stehen? Dazu  untersuchte die Icahn School of Medicine am Mount Sinai (New York) 1.000 Hirne von Verstorbenen.

„Die viralen Genome (Erbgut a. d. R.) waren in etwa 30 Prozent der Alzheimer-Hirne nachweisbar und in der Kontrollgruppe praktisch nicht nachweisbar“.

Quelle / Weiterlesen: t-online.de
Studie: ⇒ Multiscale Analysis of Independent Alzheimer’s Cohorts Finds Disruption of Molecular, Genetic, and Clinical Networks by Human Herpesvirus

Gibt es nicht nur ein Bauch-, sondern auch ein Herz-Gehirn?

Für die einen ist das Herz eine reine Pumpe, für die anderen der Sitz von Emotionen. Richtig ist, dass Gehirn und Herz durch sympathische und parasympathische Nervenfasern, Hormone und Neurotransmitter ständig miteinander kummunizieren.

Und: Forscher haben entdeckt, dass im Herz ein eigenständiges Neuronales System mit etwa 40.000 Nervenzellen existiert, das mit dem Gehirn in Verbindung steht.

Quelle / Weiterlesen: herzbewusst.de ⇒

Buchtipp: Die Königin der Berge

Diagnose: Multiple Sklerose

Daniel Wisser wiederum hat einen Roman geschrieben, der formal mit allen Wassern gewaschen ist – sein eigentliches Anliegen aber nie aus dem Blick verliert: angesichts unheilbarer Krankheiten unaufgeregt und doch eindringlich eine Lanze zu brechen für ein Leben – und für ein Sterben in Würde.

Quelle / Weiterlesen: swr.de ⇒
Zum Verlag: ⇒

Serotoninmangel kann zu chronischer Verstopfung und Depression führen

In einer Studie an Mäusen die an Serotinmangel leiden, wurde mit einem Wirkstoff der Serotoninspiegel erhöht.

  • Die Behandlung regte die Bildung neuer Darmneuronen an, was die Darmmortalität erhöht und die Darmfunktion bei chronischer Verstopfung verbessert.
  • Depressives Verhalten normalisierte sich.

Schlussfolgerung: Daher wäre es nicht überraschend, wenn Fehlfunktionen von Darm und Hirn die gleiche Ursache hätten.

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Effects of Neuronal Serotonin and Slow-Release 5-HTP on Gastrointestinal Motility in a Mouse Model of Depression

Therapie mit Tieren bei Patienten mit Hirnverletzungen

Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma können von Therapiesitzungen mit Tieren profitieren. In einer Studie wurden die Auswirkungen auf deren Sozialverhalten erforscht.

  • das Sozialverhalten und die verbale und nonverbale Kommunikation ist aktiver
  • die positiven Emotionen verdoppeln sich fast
  • die Patienten waren aktiver und stuften ihre Zufriedenheit während der Stitzung als höher ein

Die am Projekt beteiligten Tiere waren Pferde, Esel, Schafe, Ziegen, Minischweine, Katzen, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen.

Studie: ⇒ Effects of animal-assisted therapy on social behaviour in patients with acquired brain injury: a randomised controlled trial

Die Schrift Sans Forgetica fördert das Lernen

Die untere Abbildung zeigt wie die Schrift aufgebaut ist:

  • nach der linken Seite geneigt
  • und mit durchbrochenen (lückenhaften) Buchstaben.

Sans Forgetica

Beim Lesen wird dadurch die linke Gehirnhemisphäre stärker als gewohnt beansprucht und dies fördert die Gedächtnisleistung, da sich der Lernstoff besser „einbrennt“.

Quelle / Weiterlesen: scilogs.spektrum.de ⇒

 

Demenz und Ernährung

Ein Bericht der Studien mit aufgeführten Studien.

  • Omega-3-Fettsäuren: gut für die Hirndurchblutung
  • Carotinoide: steigern die geistige Fitness
  • B-Vitamine: Verlangsamung des kognitiven Zerfalls bei ausreichend hohem Omega-3-Spiegel

Quelle: give-ev.de ⇒

Was Defekte in der Geruchswahrnehmung bewirken können

Der Geruch von Nahrungsmitteln ist eng verbunden mit zahlreichen Stoffwechselprozessen. Dazu zählt nicht nur, dass der Verdauungstrakt auf die bevorstehende Nahrungsverwertung vorbereitet wird.

Auch neurodegenerativen Krankheiten, Alterungsprozesse, Alzheimer oder Parkinson werden durch die nicht funktionierende Geruchswahrnehmung negativ beeinflusst.

Quelle: schattenblick.de ⇒
Studie: ⇒ Olfaction regulates organismal proteostasis and longevity via microRNA-dependent signalling

Mangan, ein Bestandteil im Schweißrauch fördert Parkinson

Dies erbrachten Untersuchungen an Zellkulturen, Tieren und Humanstudien. Gefördert werden durch zuviel Mangan Entzündungen die zu einem neuronalen Zelltod führen und damit neurodegenerativen Erkrankungen. Laut einem anderen Bericht ist das Parkinson-Risiko für Schweißer 10-mal höher als für den Normalbürger.

Studie: ⇒ Manganese promotes the aggregation and prion-like cell-to-cell exosomal transmission of α-synuclein

 

Depressive Patienten haben mehr Entzündungen im Gehirn

  • Laut dieser Studie sind die Entzündungzeichen in bestimmten Hirnregionen (Neuroinflammation im Gehirn)  bei Depressiven um etwa 30% höher.
  • Je stärker die Entzündung war, desto stärker war auch die Depression.

Eigene Anmerkung: Es ist damit natürlich nicht klar was zuerst da war, eine Entzündung die Depressionen fördert oder umgekehrte Fall. Sicherlich kann aber eine anti-entzündliche Lebensweise zur Senkung der Depressionen nicht schaden.

Studie: ⇒ Role of Translocator Protein Density, a Marker of Neuroinflammation, in the Brain During Major Depressive Episodes.

 

Wer lange beim Computerspielen auf den Bildschirm starrt, bei dem schrumpft die Großhirnrinde

Zu diesem Ergebnis kommt die Universität Ulm in einer Längsschnittstudie durch den Vergleich von MRT-Scans vor und nach dem Spielen von World of Warcraft.

Problem: diese Region kontrolliert Entscheidungen und Emotionen und Veränderung können daher u.a. eine Spielsucht mit Computern oder Tablets fördern.

Quelle / Weiterlesen bei: heise.de
Studie: ⇒ Orbitofrontal gray matter deficits as marker of Internet gaming disorder: converging evidence from a cross‐sectional and prospective longitudinal design

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