Semaglutid das neue Abnehmwunder?

Der GLP-1-Agonist Semaglutid ist ein Wirkstoff zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.

In einer Studie (STEP-1) wurde den 1961 erwachsenen Teilnehmern 2,4 Milligramm Semaglutid subkutan gespritzt.

Nach 68 Wochen hatten die Probanden im Durchschnitt 15,3 Kilogramm abgenommen (unter Placebo 2,3 Kilogramm).

Außerdem verbesserte sich neben dem Glucosewert auch Blutfettwerte, Blutdruck und Lebensqualität. Die Nebenwirkungen waren typischerweise vorübergehend und ließen mit der Zeit nach. 4,5 % der Teilnehmer brachen die Behandlung aufgrund gastrointestinaler Ereignisse ab.

Studie: ⇒ Once-Weekly Semaglutide in Adults with Overweight or Obesity

 

Extremsportler verbrauchen deutlich weniger Kalorien als erwartet

  • Verbrannte Kalorien bei
  • Verbrannte Kalorien während der Schwangerschaft und Stillzeit: ca. 2,2-Fache ihres Grundumsatzes.
  • Verbrannte Kalorien von Extrem-Marathonläufern*: auf Dauer nicht mehr als das 2,5-Fache ihres Grundumsatzes.

*Die Probanden liefen innerhalb eines 1/2 Jahres 4.957 km weit laufen (= 6 Marathons in einer Woche)

Quelle / Weiterlesen: spektrum.de ⇒
Studie: ⇒ Extreme events reveal an alimentary limit on sustained maximal human energy expenditure

Zucker / Süßstoff: Gehirn reagiert auf Kalorien

  • Zucker führt zu einer Sättigungsreaktion, da es vom Gehirn als Kalorie erkannt wird,
  • Süßstoffe haben diesen Effekt nicht oder er ist deutlich geringer. Folge: Das verlangen nach Süßem nimmt nicht ab, bzw. es tritt kein Sättigungsgefühl ein.

Aus Sicht des Gehirns würde ich das sicherlich befürworten. Natürlich gibt es neben der biologischen Reaktion im Gehirn auch psychologische Faktoren, aber wir wissen jetzt, dass das Gehirn nicht gut auf Süßstoffe reagiert. Wenn man also zwischen Cola oder Cola-Light wählen muss, sollte man die normale Cola-Variante wählen. 

Quelle / Weiterlesen: gesundheitundwissenschaft.com ⇒
Studie: ⇒ Functional brain responses in the maintenance of energy balance

Belasten Süßstoffe das Mikrobiom?

Laut Strunz ist das Risiko äußerst gering. Überträgt man die Studien an Ratten auf den Menschen, so müsse man bedenken:

  • Ratten haben ein völlig unterschiedliches Mikrobiom als der Mensch
  • und beim Menschen würde der Effekt erst bei 10.000 Süßstoff-Tabletten täglich eintreten.

Er hält deshalb Süßstoffe für einen eleganter Kompromiss.

Dem Süßstoff Verband EV ist das natürlich recht: zur Stellungnahme

Quelle / Weiterlesen: strunz.com ⇒
Studie: ⇒ Assessing the in vivo data on low/no-calorie sweeteners and the gut microbiota

 

Kaugummi kauen bringt keine Gewichtsreduktion

Kaugummi kauen als mögliche Methode zur Verringerung der Übergewicht funktioniert nicht. Zwar kann man damit die Zahl der Mahlzeiten reduzieren – dafür erhöht sich Energiezufuhr pro Mahlzeit. Das bedeutet am Ende des Tages ist die Gesamtenergiezufuhr genauso hoch als bei Nicht-Kaugummi-Kauern.

Wichtig!

Minzkaugummi hat den negativen Effekt, dass man insgesamt weniger Obst verzehrt.

Studie: ⇒ Acute and chronic effects of gum chewing on food reinforcement and energy intake

Nudeln mit Konservierungsstoffen sind für die Verdauung eine Katastrophe

Ein Video zeigt den Effekt von Instant-Nudeln auf den Verdauungstrakt.

Diese werden selbst nach 2, 4 oder sogar 6 Stunden nicht zerlegt und damit auch nicht aufgespalten. Folge ist, dass die Nudeln wie ein Fremdkörper im Darm lagern und dies erhöht das Risiko für schwere chronische Erkrankungen wie das metabolische Syndrom (Störungen im Zucker- und Fettstoffwechsel, Übergewicht und Bluthochdruck).

Die Frage die sich stellt: ist das übertragbar auf andere Nahrungsmittel mit Konservierungsstoffen?

Quelle: epochtimes.de ⇒
Zum Video: ⇒ Inside stomach Ramen Noodle digestion goes viral

Der Verzehr von Nüssen senkt das Risiko für Übergewicht

In dieser Studie mit 373 293 Männer und Frauen im Alter von 25 bis 70 Jahren wurde der Zusammenhang zwischen dem Nussverzehr und einer Gewichtsveränderungen über 5 Jahre hinweg untersucht.

Ergebnis: Eine höhere Aufnahme von Nüssen war einer geringeren Gewichtszunahme und damit auch mit einem geringeren Risiko von Übergewicht oder Fettleibigkeit verbunden.Quelle / Studie: ⇒ Nut intake and 5-year changes in body weight and obesity risk in adults: results from the EPIC-PANACEA study.

 

Zu wenig Kohlenhydrate können dem Herz schaden

Kohlenhydratarmen Diäten (Low Carb) können für kurze Zeit bei Krankheiten, wie zum Beispiel das metabolische Syndrom oder auch nur für Übergewicht hilfreich sein. Laut Studien kann dies aber langfristig bei strengem Verzicht (auch) von Getreide, Hülsenfrüchten, Obst und stärkehaltigen Gemüsesorten zu Gesundheitsproblemen führen.

Dazu zählen Herzerkrankungen, Gefäßschäden und Herzrhythmusstörungen.

Quelle: gesundheitundwissenschaft.com ⇒
Studie: ⇒ Low-Carb Diet Tied to Common Heart Rhythm Disorder

Dicker Bauch, weniger Gehirn?

Eine Studie hat ergeben, dass es einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und der Gehirnmasse gibt. Je höher der BMI, das Taille-Hüft-Verhältnis und der Körperfettanteil sind, desto geringer war das durchschnittliche Volumen an grauer Gehirnmasse.

  • Sehr hoher Anteil an Bauchfett: 786 Kubikzentimeter Volumen
  • Hoher BMI aber normales Taille-Hüft-Verhältnis: 793 Kubikzentimeter Volumen
  • Normalgewichtige: 798 Kubikzentimeter Volumen

Quelle / Weiterlesen bei: heise.de ⇒
Studie : ⇒ Association of body mass index and waist-to-hip ratio with brain structure

 

Wie Reis wesentlich weniger den Blutzuckerspiegel beeinflusst und gesünder verstoffwechselt wird

Die Zubereitung macht den Unterschied.

1 Teelöffel Kokosöl zum Kochwasser. Den fertigen Reis dann 12 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen und wiederaufwärmen.

Vorteil: „normale“ Stärke wird in resistente Stärke umgewandelt.

Zusatzeffekt neben der besseren Blutzuckerkontrolle:

  • Rückgang des Körpergewichts durch Reduzierung der Kalorien (50-60 Prozent)
  • weniger Fett in der Leber
  • Verbesserung der Darmgesundheit
  • Zunahme des Sättigungsgefühls

Quelle / Weiterlesen bei: gesundheitswissenschaft.com ⇒
Studie : ⇒ Effect of retrograded rice on weight control, gut function, and lipid concentrations in rats

Fettsäurenforschung im Zusammenhang mit Adipositas, Typ 2 Diabetes, nichtalkoholische Fettleber und Krebs

Fett ist nicht nur ein wichtiger Baustoff oder Energieträger für den Körper.

Aus ihnen entstehen auch Botenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung wie die Eicosanoide. Je nach Art der Fettsäure (Omega 6, Omega 3) können diese Entzündungsprozesse, Schmerzen, Energiebildung oder Krebswachstum positiv und negativ beeinflussen.

Ein wichtiger Faktor hierbei sind „Lipidhydrolysen“. Diese Enzyme sind an der Bildung und am Abbau der Botenstoffe beteiligt.

In einem Forschungsprojekt der Med Uni Graz werden nun alle beteiligten Lipidhydrolasen identifiziert und deren Funktion untersucht.

Quelle / Weiterlesen bei: medunigraz.at ⇒

 

Schlank und doch zuviel krankmachendes Körperfett

Es geht um inneres Fett = Bauchfett bzw. viszerales Fett.

Laut einer Studie aus Finnland haben 34 Prozent der schlanken Männer und 45 Prozent der schlanken Frauen zuviel inneres Fett und zuwenig Muskelmasse. Der Fachausdruck hierfür ist „Thin Outside, Fat Inside“ (TOFI).

Quelle / Weiterlesen bei: focus.de

Von zuckerhaltigen Getränken, die Höhe der Fettverbrennung und dem Eiweißgehalt

Wer zuckerhaltigen Getränke zu den Mahlzeiten verzehrt, senkt die Fettverbrennung

  • im Durchschnitt um 8 Prozent,
  • je eiweißreicher die Lebensmittel dabei sind, desto größer ist der Effekt.
Quelle / Weiterlesen bei: ksta.de ⇒
Postprandial energy metabolism and substrate oxidation in response to the inclusion of a sugar- or non-nutritive sweetened beverage with meals differing in protein content

Der Circadiane Code beim Essen

Aufgestellt von der amerikanischen Chronobiologen Satchin Panda

  1. Den Verdauungssystemen ausreichend Ruhe gönnen (Zeitfenster für die Essensaufnahme 8-10 Stunden)
  2. Mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen das letzte mal essen

Quelle / Weiterlesen bei: focus.de ⇒

Zum Buch in Englisch: ⇒

The Circadian Code: Lose weight, supercharge your energy and sleep well every night

Fettabsaugung mit ungewöhnlichem Jojoeffekt

Zum Beispiel: Fett abgesaugt an den Oberschenkeln

  • Dies steigert die Gefahr, dass sich neues Fett an entfernten Stellen wie Oberbauch oder Oberarmen bildet.
  • In vielen Fällen führte deshalb die Fettabsaugung sogar zu einer Zunahme der Gesamtkörperfettmenge und das bereits nach zwölf Wochen.
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