Kategorie: Bodenverschmutzung / Bodenpflege
Umweltskandal: Chemische Abfälle wurden bewusst für den Acker verkauft
Könnte es sein, dass ein umstrittener kalifornischer Landwirt die wirksamste Methode gefunden hat, Nutzpflanzen in einem sich erwärmenden Klima anzubauen?
…Kaiser beherzigt fanatisch, was er die drei Hauptregeln für Bodengesundheit nennt: Wurzeln so weit wie möglich im Boden lassen. Den Boden so weit [mit Kompost] bedecken wie möglich. Störe den Boden so wenig wie möglich. Kaiser pflügt nur dann, wenn er alten Boden für eine Neuanpflanzung wiederbelebt. Danach pflügt er nicht wieder. Wenn ein Pflanzenbeet gelegentlich Belüftung benötigt, sticht er mit einem Spaten wie diesem hinein.
Pseudo-Transparenz für geheime Glyphosat-Studien
Damit möchten die Konzerne uns weismachen, dass sie dem öffentlichen Interesse an der Wiederzulassung von Glyphosat entgegenkommen. Der Zugang zu den Studien unterliegt aber so strengen Vorgaben, dass es selbst für erfahrene WissenschaftlerInnen kaum möglich sein wird, sich ein umfassendes Bild über die Studien zu verschaffen, geschweige denn die Methoden und Ergebnisse der Studien eingehend zu prüfen.
Billige Ananas: Südfrucht mit schlimmen Nebenwirkungen fuer die Umwelt
Eine vergiftete Umwelt – keine seltene Folge in der Agrarindustrie. Aber selten ist sie so gut dokumentiert wie im Fall der Ananas.
Im mittelamerikanischen Costa Rica können Tausende Menschen seit Jahren kein Leitungswasser trinken, weil darin Pestizide aus dem Ananas-Anbau gefunden wurden. Seit 2007 warnen die Behörden und versorgen El Cairo und die anderen drei betroffenen Dörfer per Tankwagen mit sauberem Wasser.
Überraschend: Kein Zusammenhang zwischen Erträgen und Herbizideinsatz
…..In ihrer Analyse fanden die Wissenschaftler keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausbringungsmenge von Herbiziden und den Weizenerträgen……Daraus folgerten die Forscher, dass der Einsatz von Herbiziden um bis zu 50 Prozent reduziert werden könnte, ohne die Produktivität von Winterweizen negativ zu beeinflussen. Vielmehr könnten so die Ernährungssicherung und die Erhaltung von Biodiversität in Einklang gebracht werden.
Agrarwissenschaftler: Glyphosat ist das kleinere Übel
Mikroorganismen als Problemlöser in der Landwirtschaft
Durch intensive Forschung sollen die Vorteile, die wachstumsfördernde Mikroorganismen in der Landwirtschaft bringen könnten, besser nutzbar gemacht werden…..
Das Wundermittel heißt PGPM (Plant Growth Promoting Microorganisms), zu Deutsch wachstumsfördernde Mikroben. In einer neuen Übersichtsstudie haben Forscher die Möglichkeiten der Verwendung von Mikroorganismen in der Landwirtschaft zusammengefasst.
EU-Dokumente belegen geheime Absprachen zwischen Kommission und Glyphosat-Herstellern
Der Kommissar forderte die Unternehmen auf, bisher unter Verschluss gehaltene Studien zur Krebsgefahr von Glyphosat zu veröffentlichen. Das Schreiben des Kommissars erweckte den Eindruck, dass hier stärkere Transparenz für das Zulassungsverfahren gefordert wurde. In Wirklichkeit war der Brief vorab mit der Industrie abgesprochen. Das belegen Dokumente, die das Umweltinstitut heute veröffentlicht hat.
Bio Baumwolle: 12 Fakten, weshalb du nichts anderes kaufen solltest
Film: Wie können Pflanzen fast ohne Wasser gedeihen?
Wussten Sie, dass bei der Bewässerung von Kulturen 80 bis 96 % des Wassers sofort im Boden versickern und nicht von den Pflanzen aufgenommen werden? Weltweit bedrohen Dürren ein Viertel der Pflanzenkulturen, weshalb neue, wasserspeichernde Substanzen entwickelt werden. Diese Granulate können große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen, und wenn man die Wurzeln damit umgibt, muss man weniger gießen und jeder Tropfen Wasser kommt der Pflanze zugute. Sollte das die neue Geheimwaffe gegen Dürre sein?
Der „Duft“ von Bakterien und Pilzen kann das Pflanzenwachstum ankurbeln und diese robuster und widerstandsfähiger machen.
….Positive mVOCs sollen genutzt und solche mit negativen Wirkungen bekämpft werden. So könnten Mikroorganismen oder regelrechte Cocktails von Mikroben als eine Art „biologischer Dünger“ gezielt eingesetzt werden. Für Landwirte und Gärtner wäre das eine interessante Bereicherung und mögliche Alternative zu den chemisch synthetisierten Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Doch bis es soweit ist, ist noch einige Forschung nötig.
Wenn Schafe im Weinberg mithelfen
Terra Petra – Produktion, Nährstoffanreicherung und Applikationsmethoden von Pflanzenkohle
…. Gemeinsam mit den Bauern haben wir zeigen können, dass bereits geringe Mengen Pflanzenkohle nennenswerte Erntezuwächse erzielen lassen, wenn die Pflanzenkohle mit flüssigen organischen Nährstoffen aufgeladen und konzentriert in die Wurzelnähe appliziert wird.
Im September 2015 veröffentlichten wir eine wissenschaftliche Studie über die Ergebnisse des Einsatzes von Urin beladener Pflanzenkohle, in der wir nachweisen konnten, dass weder allein die Nährstoffe des Urins noch allein das Material der Pflanzenkohle die hohen Ertragszuwächse erklären können, sondern nur die Kombination von beiden.
Sieg für Monsanto: EU-Parlament stimmt für Glyphosat-Zulassung
Trotz des großen Widerstands der EU-Bürger gegen das Pflanzenschutzmittels Glyphosat hat das EU-Parlament nun doch einer neuerlichen Zulassung zugestimmt. In einer nicht-bindenden Resolution stimmte die Mehrheit der EU-Abgeordneten am Mittwoch dafür, das Unkrautvernichtungsmittel in der EU nur noch für sieben statt wie bisher 15 Jahre zu genehmigen.
Quelle / Weiterlesen bei: deutsche-gesundheits-nachrichten.de ⇒
Pestizide sind schuld am Vogelschwund
Neonicotinoide schaden nicht nur Bienen, sie sind auch mitschuldig am Rückgang typischer Feld- und Wiesenvögel. Das weist nun erstmals eine Studie aus den Niederlanden nach. Überall dort, wo viel von diesen Pestiziden eingesetzt wird, gehen die Vogelzahlen zurück, wie Forscher im Fachmagazin „Nature“ berichten. Der Grund: Neonicotinoide töten wasserlebende Larven der Insekten, die den Vögeln als Futter dienen.
Agrar-Monopoly mit Bayer und Monsanto
Für jede/n der/die sich im Umwelt- und Verbraucherschutz engagiert, ist die mögliche Übernahme mindestens so relevant wie für die Aktionäre der beiden Konzerne. Denn beide Unternehmen setzen auf ein Geschäftsmodell, dass über Saatgut und Pestizide auf ein Modell industrialisierter Landwirtschaft setzt, das zu Lasten von Mensch und Umwelt geht.
Zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März: Gülle killt Wald
Unter den Luftschadstoffen, die dem Wald zusetzen, sind die Emissionen von Stickstoffverbindungen aus den Bereichen Industrie und Verkehr (Stickoxide) sowie der Landwirtschaft (Ammoniak) die bei weitem stärkste Schadstoffgruppe. Beide Stickstoffverbindungen versauern die Waldböden und schaffen Nährstoffungleichgewichte, die die Wälder schwächen.
Trinkwasser: Grenzwerte für Nitrat laut EU in Deutschland zu hoch
Die Nitrat-Richtlinie der EU hat einen maximal zulässigen Höchstwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser festgelegt. Ab einer Nitratbelastung von 25 Milligramm pro Liter fordert die Richtlinie ein Gegensteuern, damit der Wert nicht noch weitersteigt. In Deutschland ist dies erst ab einer Konzentration von 40 Milligramm pro Liter nötig, auch nach der vom Agrarminister vorgelegten Gesetzesnovelle.
EU-Kommission will Glyphosat für neun weitere Jahre ohne Einschränkungen genehmigen
Die Wiederzulassung ist nur möglich, weil bei der Bewertung des Stoffes Studien systematisch falsch interpretiert oder außer Acht gelassen wurden. Deshalb hat das Umweltinstitut gemeinsam mit weiteren Organisationen Anzeige gegen den Antragsteller Monsanto und die Prüfbehörden BfR und EFSA gestellt.
Cultured Meat – Fleisch ohne Tiere zu töten?
Das Fleisch aus dem Labor verspricht deutlich weniger ökologische Probleme. Aber laut WWF brauchen wir die Nutztiere.
Quelle / Weiterlesen bei: wwf.de ⇒
Siehe auch:
Was, wenn plötzlich niemand mehr Fleisch äße?
Ein Videoclip spielt dieses Szenario durch.
Quecksilbervergiftungen in Indien – Unilever entschädigt nach 15 Jahren
Laut Unilever geschehe dies aus „humanitären Abwägungen“, der Konzern leugnete bislang immer, dass Arbeiter in der Fabrik von Quecksilber vergiftet wurden…. Seit 1986 betrieb Unilever die Fabrik im südindischen Kodaikanal und produzierte in dieser Zeit 165 Millionen Quecksilberthermometer. 2001 wurde sie von der Regierung geschlossen, weil mehrere Tonnen quecksilberverseuchten Mülls auf einem nahegelegenen Schrottplatz entdeckt wurden.
Fruchtbare Böden, die unterschätzte Ressource
„Wir wissen ja schon lange, dass die Böden der Welt das Stiefkind der natürlichen Ressourcen sind, also viel weniger Beachtung finden als unser Klima, als die Biodiversität. Aber die Tragweite kommt dadurch zum Ausdruck, dass wir nun erstmals berechnet haben, was es uns denn kostet, dass wir die Böden so misshandelt sehen. Es kostet uns pro Jahr ungefähr 300 Milliarden Euro.“