Lebensmittelqualität wichtiger als Ernährungsregeln

Verringern kohlenhydratarme oder fettarme Ernährungsgewohnheiten die Sterblichkeit bei Erwachsenen in den USA?

Ergebnis:

  • ungesunde kohlenhydratarme und fettarme Ernährung waren mit einer höheren Gesamtmortalität verbunden
  • gesunde kohlenhydratarme und fettarme Ernährung dagegen waren mit einer niedrigeren Gesamtmortalität verbunden

Studie: ⇒ Low-Carbohydrate vs. Low-Fat Diets and Mortality

 

Säureblocker als allergieförderndes Magenmittel

Bekannte Nebenwirkungen: 

  • Behindern die Aufnahme von Kalzium und Vitamin B12 und fördern damit u.a. die Entstehung von Osteoporose und Nervenschäden

Weitere potenzielle Nebenwirkungen:

  • Säureblocker aktivieren Mastzellen im Verdauungstrakt, verändern das Mikrobiom und  beeinflussen Immunreaktionen
  • die regelmäßig Einahme erhöht insgesamt die Gefahr eine Allergie zu entwickeln um fast das Doppelte, bei den über 60-Jährigen stieg das Allergierisiko sogar um das Zehnfache

Quelle / Weiterlesen: scienexx.de ⇒
Studie: ⇒ Country-wide medical records infer increased allergy risk of gastric acid inhibition

 

Resveratrol macht Muskeln stark

Ratten mussten mit und ohne Marsbedingungen trainieren.

  • Ohne Resveratrol* als Nahrungsergänzung büßten die Astronauten-Ratten Muskelkraft und Muskelmasse ein. Mit Resveratrol (pro kg Körpergewicht 150 Milligramm) blieb die Muskelfunktion voll erhalten. 
  • Auch Tiere unter normalen Erdbedingungen, legten mit Resveratrol an Muskelmasse zu.

* ein Polyphenol das u.a. in geringen Mengen in Weintrauven vorkommt

Die Forscher gehen davon aus, dass Resveratrol die Aufnahme von Zuckermolekülen in die Muskelzellen fördert. Unter Umständen könnte diese Substanz auch für Menschen mit Muskelschwäche wieder zu mehr Muskelkraft verhelfen.

Quelle / Weiterlesen: spektrum.de ⇒
Studie: ⇒ A Moderate Daily Dose of Resveratrol Mitigates Muscle Deconditioning in a Martian Gravity Analog

Hilfe bei Verengung im Spinalkanal und chronisch eingeklemmten Rückennerven

Das Behandlungskonzept der Orthopädischen Universitätsklinik im Asklepios Klinikum Bad Abbach hat Erfolge bei über 80 Prozent der Patienten mit Spinalkanalstenose (ohne Operation).

Behandlungsschritte:

  • Elektro- und Wärmetherapie
  • speziellen Injektionen im Problembereich
  • gezieltes Muskeltraining

“Damit ist es möglich, den Teufelskreis von Schmerzen-Verspannung-Fehlstellung und Funktionseinschränkung zu durchbrechen und die durch die Wirbelkanaleinengung irritierten Nervenwurzeln zum Abschwellen zu bringen”, sagt Klinikdirektor Professor Dr. Joachim Grifka.

Quelle / Weiterlesen: mdmverlag.com ⇒
Zur Klinik: ⇒ Uric acid, lung function, physical capacity and exacerbation frequency in patients with COPD: a multi-dimensional approach

Neue Medikamente in der Mehrzahl ohne Zusatznutzen

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bewertete 216 Arz­nei­mittel auf den Zusatznutzen, die zwischen 2011 und 2017 neu auf den deutschen Markt angeboten wurden.

  • 58% (125 Präparate) waren nicht besser als die „alten“ Medikamente.
  • 16% hatten nur einen „geringen oder nicht-quantifizierbaren“ zusätzlichen Nutzen.
  • Oft fehlt auch der Nachweis des Nutzen durch Studien. In der Psychiatrie und Neurologie etwa existierte nur für sechs Prozent der Wirkstoffe ein entsprechender Nachweis. 

Quelle / Weiterlesen: oekotest.de ⇒
Studie: ⇒ New drugs: where did we go wrong and what can we do better?

Intervallfasten hat einen deutlichen Effekt auf die Reduktion des Diabetes-Risikos

Intervallfasten bedeutet 16 Stunden lang keine Nahrung zu sich nehmen.

Laut einer Tierstudie bewirkt die Begrenzung auf 8 Stunden Nahrungsaufnahme

  • weniger Fetteinlagerung in der Leber (reduziert Fettstoffwechsel-Störungen, Typ-2-Diabetes und entzündliche Reaktionen
  • und weniger Fetteinlagerung in Bauchspeicheldrüse (reduziert die Entwicklung von Typ-2- Diabetes).

Quelle / Weiterlesen: forschung-und-wissen.de ⇒
Studie: ⇒ Pancreatic adipocytes mediate hypersecretion of insulin in diabetes-susceptible mice

Systolische oder diastolische Blutdruckwert „wichtiger“?

systolische Wert:  das Herz zieht sich zusammen und das Blut wird  vom Herz in den Körper gepresst. Dadurch steigt der Druck in den Gefäßen kurz an. Gemessen wird der maximale Druck.

diastolischer Blutdruck: die Herzkammer füllt sich zwischen zwei Herzschlägen wieder mit Blut und dadurch sinkt der Druck in den Blutgefäßen. Gemessen wird der niedrigste Wert.

Laut einer Studie sind beide Werte ein wichtiger Indikator um eine erhöhtes Gesundheitsrisiko in Bezug auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die systolische Blutdruckerhöhung hat aber einen etwas größeren Einfluss.

Quelle / Weiterlesen: pharmazeutische-zeitung.de ⇒
Studie: ⇒ Effect of Systolic and Diastolic Blood Pressure on Cardiovascular Outcomes

Palau und Hawaii verbieten problematische Sonnencremes

Insgesamt gelangen 14.000 Tonnen Sonnencremes pro Jahr in die Meere. Sie können Riffe, Korallen, Fische oder andere Meeresbewohner schädigen.

„Öko-Test“ empfiehlt des grundsätzlich zu Sonnenschutzmitteln mit physikalischen UV-Filtern. Das sind mikroskopisch kleine mineralische Partikel die das Sonnenlicht streuen und reflektieren (z.B. Titandioxid TiO2, Zinkoxid ZnO und Magnesiumoxid MgO).

Besser ohne Schaum baden

Schaumbäder sind beliebt. Die Badezusätze enthalten aber Tenside, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Das trocknet die Haut stark aus.

optimale Temperatur des Badewassers: 35 bis 37 Grad
Badedauer: nicht länger als 20 Minuten
Häufigkeit eines Vollbads: max. 1 x pro Woche bei Problemhaut / max. 2 x pro Woche für Menschen mit gesunder Haut

Quelle / Weiterlesen: presseanzeigen24.com ⇒

Fluorchinolon-Antibiotika sindäußerst risikoreiche Medikamente

Die Wirkstoffe heißen Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin.

Die Gefahr für einen Aortariss (Aortenaneurysma) steigt nach 14-tägiger Anwendung um das Dreifache.

Andere Nebenwirkungen: Schädigung des Nervensystems oder Sehnenriss.

Im Jahr 2018 wurden die umstrittenen Mittel in Deutschland noch immer 3,3 Millionen Patienten verschrieben – dies entspricht fast fünf Prozent aller Kassenpatienten.

Quelle / Weiterlesen: scienexx.de ⇒

 

Extremsportler verbrauchen deutlich weniger Kalorien als erwartet

  • Verbrannte Kalorien bei
  • Verbrannte Kalorien während der Schwangerschaft und Stillzeit: ca. 2,2-Fache ihres Grundumsatzes.
  • Verbrannte Kalorien von Extrem-Marathonläufern*: auf Dauer nicht mehr als das 2,5-Fache ihres Grundumsatzes.

*Die Probanden liefen innerhalb eines 1/2 Jahres 4.957 km weit laufen (= 6 Marathons in einer Woche)

Quelle / Weiterlesen: spektrum.de ⇒
Studie: ⇒ Extreme events reveal an alimentary limit on sustained maximal human energy expenditure

Triclosan (TCS) in Zahn- und Pflegeprodukten kann Osteoporose fördern

Wikipedia: Triclosan, das zur chemischen Stoffgruppe der polychlorierten Phenoxyphenole gehört, ist ein antimikrobieller Wirkstoff, der in einer breiten Palette von Bedarfsgegenständen, kosmetischen Präparaten und Desinfektionsmitteln als Biozid und Konservierungsstoff eingesetzt wird.

Laut einer Studie gib es einen Zusammenhang zwischen hohen TCS-Konzentration im Urin und einem erhöhten Risiko für geringe Knochendichte und Osteoporose. Außerdem wirkt Triclosan belastend auf die Schilddrüse.

Quelle / Weiterlesen: heilpraxis.net ⇒
Studie: ⇒ Association between urinary triclosan with bone mass density and osteoporosis in the US adult women, 2005-2010

Zucker / Süßstoff: Gehirn reagiert auf Kalorien

  • Zucker führt zu einer Sättigungsreaktion, da es vom Gehirn als Kalorie erkannt wird,
  • Süßstoffe haben diesen Effekt nicht oder er ist deutlich geringer. Folge: Das verlangen nach Süßem nimmt nicht ab, bzw. es tritt kein Sättigungsgefühl ein.

Aus Sicht des Gehirns würde ich das sicherlich befürworten. Natürlich gibt es neben der biologischen Reaktion im Gehirn auch psychologische Faktoren, aber wir wissen jetzt, dass das Gehirn nicht gut auf Süßstoffe reagiert. Wenn man also zwischen Cola oder Cola-Light wählen muss, sollte man die normale Cola-Variante wählen. 

Quelle / Weiterlesen: gesundheitundwissenschaft.com ⇒
Studie: ⇒ Functional brain responses in the maintenance of energy balance

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