Serotoninmangel kann zu chronischer Verstopfung und Depression führen

In einer Studie an Mäusen die an Serotinmangel leiden, wurde mit einem Wirkstoff der Serotoninspiegel erhöht.

  • Die Behandlung regte die Bildung neuer Darmneuronen an, was die Darmmortalität erhöht und die Darmfunktion bei chronischer Verstopfung verbessert.
  • Depressives Verhalten normalisierte sich.

Schlussfolgerung: Daher wäre es nicht überraschend, wenn Fehlfunktionen von Darm und Hirn die gleiche Ursache hätten.

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Effects of Neuronal Serotonin and Slow-Release 5-HTP on Gastrointestinal Motility in a Mouse Model of Depression

Frauenmilchbanken – ein sehr sinnvolle Initiative

Frauen die zuviel Muttermilch produzieren, können diese an eine Frauenmilchbanken spenden.
Insbesondere für Frühgeborenen kann die Spenderinnenmilch sehr hilfreich für deren Entwicklung oder sogar überlebenswichtig sein.

⇒ Laut diesem Bericht übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diese Ernährung aber dennoch nicht.⇐

Quelle / Weiterlesen: n-tv.de ⇒

Zur Frauenmilchbank-Initiative ⇒

Knapp zwei Dutzend von über 200 Perinatalzentren in Deutschland haben Zugang zu gespendeter Muttermilch.
Ziele:
  • Im Jahr 2023 wird kein Bundesland mehr ohne Frauenmilchbank sein.
  • In Zukunft werden alle Perinatalzentren Deutschlands Zugang zu Milch aus einer Frauenmilchbank haben.

Chemie im Alltag

  • 100.000 unterschiedliche chemische Substanzen sind im Umflauf
  • davon sind 1.200 potentiell für den Menschen und die Umwelt gefährlich, da sie als langlebige organische Schadstoffe eingestuft werden
  • die Nordsee ist mit solchen Stoffen hochbelastet
  • insgesamt standen 9 Millionen Todesfälle (16 % aller Todesfälle) im Jahr 2015 im Zusammenhang mit der Umweltverschmutzung

Quelle / Weiterlesen: coastmap.hzg.de

 

Zu trockene Luft in Innenräumen schadet der Immunabwehr gegen Grippeviren

  • Das Einatmen von trockener Luft löst Stressreaktionen aus und schwächt dadurch das Immunsystem.
  • Die Grippeviren haben bleiben länger infektiös und dadurch steigt das allgemeine Infektionsrisiko.
  • Der Verlauf der Grippeinfektion ist schwerer (stärkere Krankheitssymptome, höhere Sterblichkeitsrate).

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft-aktuell.de ⇒
Studie: ⇒ Low ambient humidity impairs barrier function and innate resistance against influenza infection

 

Statistik zu Behandlungsfehlern

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3497 Behandlungsfehler durch ein Gutachten des Medizinischen Dienst der Krankenversicherung nachgewiesen.

Geschätzte Dunkelziffer: 3497 x 30 = 104.910 Behandlungsfehler insgesamt

Es gibt übrigens keine gesetzliche Meldepflicht oder zentrales Register für Behandlungsfehler.

Quelle / Weiterlesen: n-tv.de

Naturpille braucht 20-30 Minuten zur Stressreduktion

Parks, Gärten, Wälderm, Seen, Meere sind Erholungsoasen und mindern Stess. Die Messung der Stresshormone Cortisol gibt Aufschluss über Stresshöhe und Stressreduktion.

Naturerlebnisse bei denen man sich wohl fühlt, reduzieren den Stress nach (mindestens) 20-30 Minuten signifikant.

Quelle / Weiterlesen: wissenschaft.de ⇒
Studie: ⇒ Urban Nature Experiences Reduce Stress in the Context of Daily Life Based on Salivary Biomarkers

Sonnenschutz im Blut nachweisbar

Gestestet wurde ob die UV-Schutz-Wirkstoffe Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsule bei regelmäßiger Anwendung ins Blut gelangen und dabei FDA-Grenzwerte überschreiten.

Dies war der Fall und die Plasmakonzentration der synthetischen Wirkstoffe nahm von Tag zu Tag immer mehr zu.

Studie: ⇒ Effect of Sunscreen Application Under Maximal Use Conditions on Plasma Concentration of Sunscreen Active Ingredients. A Randomized Clinical Trial.

Krankenhausinfektionen oft Hausgemacht und unzureichend behandelt

  • 1/3 aller Staphylococcus aureus-Blutstrominfektionen werden allein durch Gefäßkatheter verursacht. Dies wäre laut diesem Bericht vermeidbar.
  • Oft haben Krankenhäuser keine Ärzte mit einer Spezialisierung in Infektiologie (insbesondere kleinere Krankenhäusern).

Eigene Anmerkung: daher wäre es ratsam vor jeder Operation zu fragen, ob ein Facharzt für Infektiologie am Krankenhaus tätig ist.

Quelle / Weiterlesen: internisten-im-netz.de ⇒

Zahl der Jugendlichen mit Depression nimmt zumindest in den USA stark zu

Einbezogen wurden Daten aus den Jahren 2005-2017 von ca. 600.000 Jugendlichen und Erwachsenen.

Ergebnisse gegenüber der letzten Befragung in Bezug auf die Zunahme
schwerer Depressionen:

  • < 18 Jahre: von 8,7 auf 13,2 Prozent (+ 52 %)
  • 18-25 Jahre: von 8,1 auf 13,3 (+ 63 %)
  • 26-29 Jahre: + 29 %
  • > 65 Jahre: + 30 %

Wendepunkt war das Jahr 2011. Als Ursachen werden soziale Netzwerke und Smartphones, sowie der neoliberaler Umbau der Gesellschaft erörtert.

Quelle / Weiterlesen: heise.de ⇒
Studie: ⇒ Mental Health Issues Increased Significantly in Young Adults Over Last Decade

 

Eingeschränkter Geruchssinn erhöht stark das Sterberisiko

Dies erbrachte eine aktuelle Studie mit 2289 Probanden.

Alter zu Beginn der Studie: 71-82 Jahre

Nachbetrachtung nach 10 Jahren:

  • wer nicht gut riecht hat ein um 46 Prozent höher Risiko als Gleichaltrige mit gutem Riechvermögen
  • teilweise lag das Sterberisiko sogar um 62 Prozent höher

Eine mögliche Erklärung: Betrachtet man die Vorgeschichte von Demenz oder Parkinson haben die Patienen oft schon vor dem Ausbruch einen nachlassenden Geruchssinn. Viele Kliniken bieten daher  Riechtests zur Frühdiagnostik an.

Quelle / Weiterlesen: sueddeutsche.de ⇒
Studie: ⇒ Relationship Between Poor Olfaction and Mortality Among Community-Dwelling Older Adults: A Cohort Study

 

Tryptophan für einen immunstarken Darm

Die Bakteriensorte Lactobacillus reuteri, ein Milchsäurebakterium im Darm von Säugetieren, vermehrt Immunzellen in der Darmwand.

Forscher fanden bei Mäusen heraus:

  • Eine Verdopplung der aufgenommen Tryptophanmenge erhöht die Anzahl der Immunzellen um 50%.
  • Halbiert man die Tryptopanmenge wieder, nahm die Zahl der Immunzellen (wieder) um die Hälfte ab.

Quelle / Weiterlesen: strunz.com ⇒
Studie: ⇒ Lactobacillus reuteri induces gut intraepithelial CD4+CD8αα+ T cells

Belasten Süßstoffe das Mikrobiom?

Laut Strunz ist das Risiko äußerst gering. Überträgt man die Studien an Ratten auf den Menschen, so müsse man bedenken:

  • Ratten haben ein völlig unterschiedliches Mikrobiom als der Mensch
  • und beim Menschen würde der Effekt erst bei 10.000 Süßstoff-Tabletten täglich eintreten.

Er hält deshalb Süßstoffe für einen eleganter Kompromiss.

Dem Süßstoff Verband EV ist das natürlich recht: zur Stellungnahme

Quelle / Weiterlesen: strunz.com ⇒
Studie: ⇒ Assessing the in vivo data on low/no-calorie sweeteners and the gut microbiota

 

Bei Schlafmangel schlafen auch die Sexualhormone

Laut dem Schlafexperten und Neurologen Professor Matthew Walker (Universität Berkeley), hat Schlafmangel massive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Eine davon hat mit der Sexualität des Mannes zu tun. Das Hormon Testosteron wird bei Männern vor allem in den Hoden gebildet. Wer schlecht oder zu wenig schläft (nur 5 Stunden tgl.), hat nicht nur einen geringeren Testosteronspiegel, sondern auch kleinere Hoden als Männer die durchschnittlich 7 Stunden schlafen.

Quelle / Weiterlesen: wired.com ⇒

Geschätzte Lebenserwartungen Neugeborener

Die Schätzungen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock wenn das Kind in diesem Jahr geboren wird:

  • Ø Frauen: 94,8 Jahre (37 % wird 100 Jahre alt)
  • Ø Männer: 88,6 Jahre (11 % wird 100 Jahre alt)

Rentenbezugsdauer

  • 1997 Ø 16 Jahre
  • 2017 Ø 20 Jahre

Quelle / Weiterlesen: Spiegel.de ⇒

50% der Patienten hat nach zweijähriger Behandlung mit Statinen keinen „gesunden“ Cholesterinspiegel.

Dies erbrachte eine prospektive Kohortenstudie mit 165 411 Patienten. Statine gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamentenklassen und dennoch können die Hälfte der Patienten keinen optimalen therapeutische Nutzen ziehen.

Zitat der Forscher: Diese Ergebnisse tragen zur Debatte über die Wirksamkeit der Statintherapie bei und unterstreichen die Notwendigkeit einer personalisierten Medizin im Lipidmanagement für Patienten.

Studie: ⇒ Sub-optimal cholesterol response to initiation of statins and future risk of cardiovascular disease

 

Kaugummi kauen bringt keine Gewichtsreduktion

Kaugummi kauen als mögliche Methode zur Verringerung der Übergewicht funktioniert nicht. Zwar kann man damit die Zahl der Mahlzeiten reduzieren – dafür erhöht sich Energiezufuhr pro Mahlzeit. Das bedeutet am Ende des Tages ist die Gesamtenergiezufuhr genauso hoch als bei Nicht-Kaugummi-Kauern.

Wichtig!

Minzkaugummi hat den negativen Effekt, dass man insgesamt weniger Obst verzehrt.

Studie: ⇒ Acute and chronic effects of gum chewing on food reinforcement and energy intake

Heuschnupfen und 10 naturheilkundliche Maßnahmen

  • Homöopathie (Galphimia glauca D6)
  • Nasenspülungen (Salzwasser)
  • Sauna (wirkt gegen das ausgeschüttete Histamin)
  • aureichend Bewegung (macht resitenter gegen Fremdkörper)
  • Entspannung (Stress verstärkt die Allergiebereitschaft)
  • Fastentage (bei zusätzlichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten)
  • Vitamin C (stärkt das Immunsystem und eine gesunde Darmflora)
  • natürliche Hypersensibilisierung (bei Kreuzallergien)
  • Akupunktur (mindert die Symprome)
  • Seeklima (lindert Schleimhautreizungen, allergenarme Luft)

Quelle / Weiterlesen: carstens-stifung.de ⇒

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