30 Prozent vermeidbare Antibiotikabehandlungen bei Erkältungskrankheiten

Dies betrifft den ambulanten Bereich und vor allem deshalb, weil die meisten Atemwegsinfekte eine virale Ursachen haben. Deshalb ist eine antibiotischen Therapie (wirkt gegen Bakterien) kaum hilfreich.

Folge:

  • es werden Medikamenten-Nebenwirkungen in Kauf genommen
  • und der nicht angezeigte Einsatz verschlechtert die Resistenzlage.

Laut diesem Bericht benötigen 90 % der hustenden Kindern benötigen kein Antibiotikum, außer das Fieber steigt über 39 °C und das über mehr als drei Tage.

Quelle / Weiterlesen bei: aerztezeitung.de ⇒

Wiederholte Fehlgeburt auch eine Frage der Spermienqualität

Eine Studie die im Clinical Chemistry veröffentlicht wurde, belegt dies als neuer Marker.

Es geht hierbei um Frauen die ≥3 Schwangerschaftsabbrüche vor der 20.-Woche hatten (rezidivierende Spontanaborte).

Ihre männlichen Partner hatten, was die Beweglichkeit der Spermien anging, eine deutliche reduzierte Beweglichkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Quelle / Studie bei: aaccjnls.org  ⇒
Studie : Reduced Testicular Steroidogenesis and Increased Semen Oxidative Stress in Male Partners as Novel Markers of Recurrent Miscarriage

 

Frühzeitiger Vitamin-D-Mangel und spätere Diabetes Typ I

Im nordischen Finnland, wo man weniger Vitamin-D-Reserven über das Sonnenlicht aufbauen kann, hat man ermittelt ob sich eine Vitamin-D-Supplementierung lohnt.

Strunz schreibt:

  • wurde im ersten Lebensjahr 2000 i.E. Vit D täglich genommen, hatten die Kinder im Erwachsenenalter (30 Jahre später) 88 Prozent weniger Diabetes Typ I.
  • 78 Prozent waren es weniger, wenn eine kleinere Dosis Vitamin D (weniger als 2000 IE) genommen wurde.
Und: bei Kindern mit Rachitis (leiden unter starkem Vitamin D Mangel) fand man um 300 Prozent mehr Diabetes Typ I.
Quelle / Weiterlesen bei: drstrunz.de ⇒

Hochtoxische Zigarettenstummel

  • 4,5 Billionen Zigarettenfilter (= 680.000 Tonne) werden Weltweit einfach weggeworfen und belasten so die Umwelt
  • Sie machen mehr Müll als Plastiktüten, Flaschen oder Strohhalme
  • In Süßwasser dauert es 15 Jahre bis sie vollständig zerfallen sind, in Salzwasser kann es bis zu 400 Jahre dauern
  • Im Filter stecken viele gesundheits- und umweltbelastende Stoffe wie Plastikpartikel, Nikotin, Arsen und Schwermetalle
  • Für die Entsorgung kommt nur die Restmülltonne in Frage (nicht der Kompost oder die Biotonne)

Quelle / Weiterlesen bei: oekotest.de ⇒

Bestrahlung mit UV-Licht macht Pilze reich an Vitamin D

Herkömmliche Zucht­champignons werden ohne Tageslicht herangezogen und haben in der Regel etwa 0,3 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm.

Werden sie dagegen kurzfristig mit UV-Licht bestrahlt, bilden sie wie in der freien Natur reichlich Vitamin D. Gemessen wurden durchschnittlich 9,6 Mikrogramm pro 100 Gramm, das sind bei dieser Menge 125 Prozent der empfohlenen Tages­dosis (Referenzwert der DGE).

Quelle / Weiterlesen bei: test.de ⇒
Zur Herstellerseite : ⇒ 

 

Creme mit Vitamin D hilft bei Mangelerscheinungen

Vitamin D3 das auf der Haut aufgetragen wird (topsich), überwindet die Hautbarriere und gelangt so in die Blutbahnen (transdermale Wirkung). Laut einer Studie aus dem Jahr 2018, kann man den Wert durchschnittlich um das Dreifache steigern.

Der Vitamin-D-Spiegel vor der Behandlung:

11.03 ± 4.57 (2–12) ng / l

Der Vitamin-D-Spiegel nach der Behandlung:

37.17 ± 6.04 (12–54) ng / ml

Kontrollgruppe mit einer Placebocreme:

10,51 ± 3,5 (2–19) ng / ml

Studie : ⇒ Topical vitamin D3: A randomized controlled trial (RCT)

 

 

Brust- oder Ovarialkrebs: Fastendauer von 60 Stunden macht Chemo effektiver

Dies erbrachte eine Pilotstudie mit 50 Frauen und der Charité, Abteilung Universitätsmedizin und Tagesklinik des Immanuel-Krankenhauses (Berlin).

Fastenbeginn war 36 Stunden vor der Chemotherapie und das Ende lag bei 24 Stunden danach.

Ergebnis:

  • Höhere Lebensqualität
  • Verminderung der Fatigue (Müdigkeit oder Erschöpfung)

Quelle / Weiterlesen bei: aerztezeitung.de ⇒
Studie : ⇒ Eine überraschende Wende: Fasten bei Krebs

 

Das Konservierungsmittel E211 verändert die Genaktivität (z.B. im Zucker- und Insulinstoffwechsel)

Der Zusatzstoff E211 (Natriumbezonat) ist eine häufig eingesetzte chemische Substanz zur Haltbarmachung von Lebensmitteln und Kosmetik.

Bei Lebensmittel liegt die erlaubte Gesamtmenge bei 0,1 %. Getestet wurde die genetische Auswirkung am Epigenom (Hüllproteine der DNA).

Bereits bei der erlaubten Menge erhöhten sich die Veränderungen dramatisch. Teilweise stieg die Anzahl der epigenetischen Anlagerungen um das 50-fache.

Daher warnen die Forscher: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Gesundheitsrisiken mit Natriumbezonat verbunden sind.

Quelle / Weiterlesen bei: scienexx.de
Studie : ⇒ Lysine benzoylation is a histone mark regulated by SIRT2

 

Wie lange braucht die Regeneration des Darms nach einer Antibiotikatherapie?

Untersucht wurde dies bei gesunden und jungen Männern.

  • 4 Tage erhielten Sie eine Kombination aus den Antibiotikas Meropenem, Gentamicin und Vancomycin
  • Dauer der Einnahme war 4 Tage
  • Der Nachbeobachtungszeitraum lag bei 6 Monate in Bezug auf das Darmmikrobiom

Ergebnis:

  • Der Darm war auch kurz nach der Behandlung nicht vollkommen steril
  • Die Wiederbesiedlung erfolgte zunächst vor allem durch Bakterien mit krankmachenden Eigenschaften (das erklärt die häufigen Magen-Darm-Störungen nach der Therapie)
  • Im Laufe der Zeit änderte sich die Zusammensetzung wieder in Richtung normale Darmflora
  • Nach 6 Monaten war das Mikrobiom zwar weitgehend wieder im „alten“ Zustand, aber es fehlten immer noch ein paar der früher vorhandenen Arten [und] auch die Anzahl der Resistenz-Gene hatte sich in den Bakterien erwartungsgemäß erhöht.

Quelle / Weiterlesen bei: idw-online.de ⇒
Studie : ⇒ Recovery of gut microbiota of healthy adults following antibiotic exposure

 

 

Lippenpflege – Chemie oder Natur?

Weiche Lippen durch bedenkliche  aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) oder gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH)* bzw. dem Konservierungsmittel Butylhydroxytoluol (BHT) und Mikroplastik?

* andere Bezeichnung für Mineralöle sind Paraffin, Cera icrocristallina (Microcri­stallina Wax), Ceresin, Mineral Oil, Ozokerite, Paraf­finum Liquidum und Petrolatum.

Dieser Bericht zeigt bedenkliche Produkte und rein natürliche Alternativen.

Quelle / Weiterlesen bei: codecheck.info ⇒

Gentechnik: 41 Prozent mehr Biomasse bei Pflanzen sind erreichbar

Möglich macht dies eine gentechnische Veränderung des Photosynthese-Stoffwechsel von Pflanzen.

Minimiert werden Fehler in der Photosynthese wodurch die Lichtatmung optimiert wird. Dies bedeutet weniger Energieverlust und damit mehr Energie für schnelleres Wachstum.

Quelle / Weiterlesen bei: pflanzenforschung.de ⇒
Studie : ⇒ Synthetic glycolate metabolism pathways stimulate crop growth and productivity in the field

Notfallzulassung für Neonicotinoide

Neonicotinoide sind wegen ihrer großer Gefahr für Insekten seit diesem Frühjahr EU-weit im Freiland verboten.

Als Beize-Einsatz für Zuckerrüben-Saatgut gibt es Notfallzulassungen für Österreich, Dänemark, Ungarn, Belgien, Polen, der Slowakei und Rumänien.

Quelle / Weiterlesen bei: umweltinstitut.org ⇒

Wie Reis wesentlich weniger den Blutzuckerspiegel beeinflusst und gesünder verstoffwechselt wird

Die Zubereitung macht den Unterschied.

1 Teelöffel Kokosöl zum Kochwasser. Den fertigen Reis dann 12 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen und wiederaufwärmen.

Vorteil: „normale“ Stärke wird in resistente Stärke umgewandelt.

Zusatzeffekt neben der besseren Blutzuckerkontrolle:

  • Rückgang des Körpergewichts durch Reduzierung der Kalorien (50-60 Prozent)
  • weniger Fett in der Leber
  • Verbesserung der Darmgesundheit
  • Zunahme des Sättigungsgefühls

Quelle / Weiterlesen bei: gesundheitswissenschaft.com ⇒
Studie : ⇒ Effect of retrograded rice on weight control, gut function, and lipid concentrations in rats

Zahnspangen und Klammern mit fraglichem medizinischem Nutzen

Die Behandlung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden kostet pro Patient 6000 Euro plus etwa 1000 Euro Eigenanteil. Insgesamt belaufen sich die Kosten für Zahnkorrekturen auf etwa 1 Milliarde Euro.

Der Bundesrechnungshof bezweifelt den Nutzen bei ca. 90 Prozent der Behandlungen und Jens Türp, Professor für Zahnmedizin und Sprecher des Deutschen Netzwerks evidenzbasierte Medizin, gibt zu bedenken: „Medizinisch sind die Eingriffe aber oft unnötig. Um die entscheidende Frage, ob die Behandlung überhaupt indiziert ist, drücken sich die meisten Kieferorthopäden“.

Eigene Anmerkung: Hier geht es vor allem um den medizinischen Nutzen. Natürlich können Zahnfehlstellungen erhebliche optische Probleme bereiten.

Quelle / Weiterlesen bei: sueddeutsche.de ⇒

Zum Nachdenken: Die Krankheit kommt nicht zu uns, sondern wir gehen zur Krankheit

Aus dem Buch: „Elemente der Gesundheit“, Open Mind Academy, Herausgeber Dr. Ulrich Volz, S. 10.

Die explosionsartige Zunahme chronischer Erkrankungen mit äußerst geringer Heilungsquote, trotz Zunahme der medizinisch-technischen Möglichkeiten, zeigt, dass neue Wege der Behandlung gefunden werden müssen. Die derzeitigen Therapiekonzepte führen oft dazu, dass der Patient zum Pflegefall wird und die letzen Monate oder Jahre seines Lebens erheblich leidet.

Auf der psychischen Ebene gilt: das Gefühl kommt nicht zu uns, sondern wir gehen zum Gefühl. Wir lächeln nicht nur, wenn wir glücklich sind, sondern wir werden auch glücklich, wenn wir lächeln.
Dies ist auch auf die körperliche Ebene zu übertragen: Die Krankheit kommt nicht zu uns, sondern wir gehen zur Krankheit.
Wir haben dies meist durch einen Mangel an Achtsamkeit und Disziplin verursacht, z. B. im Hinblick auf Ernährung, Bewegung, Ruhe, Schlaf – ganz allgemein gesprochen durch die Art und Weise unserer Lebensführung.
Leseprobe des Buch als PDF bei: ulrich-volz-stiftung.de ⇒

Wer lange beim Computerspielen auf den Bildschirm starrt, bei dem schrumpft die Großhirnrinde

Zu diesem Ergebnis kommt die Universität Ulm in einer Längsschnittstudie durch den Vergleich von MRT-Scans vor und nach dem Spielen von World of Warcraft.

Problem: diese Region kontrolliert Entscheidungen und Emotionen und Veränderung können daher u.a. eine Spielsucht mit Computern oder Tablets fördern.

Quelle / Weiterlesen bei: heise.de
Studie: ⇒ Orbitofrontal gray matter deficits as marker of Internet gaming disorder: converging evidence from a cross‐sectional and prospective longitudinal design

Fettsäurenforschung im Zusammenhang mit Adipositas, Typ 2 Diabetes, nichtalkoholische Fettleber und Krebs

Fett ist nicht nur ein wichtiger Baustoff oder Energieträger für den Körper.

Aus ihnen entstehen auch Botenstoffe mit hormonähnlicher Wirkung wie die Eicosanoide. Je nach Art der Fettsäure (Omega 6, Omega 3) können diese Entzündungsprozesse, Schmerzen, Energiebildung oder Krebswachstum positiv und negativ beeinflussen.

Ein wichtiger Faktor hierbei sind „Lipidhydrolysen“. Diese Enzyme sind an der Bildung und am Abbau der Botenstoffe beteiligt.

In einem Forschungsprojekt der Med Uni Graz werden nun alle beteiligten Lipidhydrolasen identifiziert und deren Funktion untersucht.

Quelle / Weiterlesen bei: medunigraz.at ⇒

 

Vitamin K2 für starke Knochen und gegen Kalkablagerungen an den Blutgefäßen

Laut Studien lassen sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und frühzeitige Todesfälle durch verkalkte Gefäße mit Vitamin K2 wesentlich reduzieren.

Der Grund: Vitamin K2 aktiviert das Matrix-Gla-Protein (MGP). Dieses Vitamin-K-abhängige Protein bindet als Verkalkungsinhibitor in den Blutgefäßen. Dadurch kann es zu den Knochen transportiert werden.

  • die Knochen werden dadurch gestärkt
  • die Gefäße bleiben flexibel

Quelle / Weiterlesen bei: strunz.com ⇒

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