Kohlenhydrate und nicht Fett erhöhen das Todesrisiko

Laut einer prospektiven Studie mit 135.335 Teilnehmern aus 18 Ländern und 5
Kontinenten (Alter der Teilnehmer 35-77 Jahre) ist eine hohe Aufnahme von Kohlenhydraten mit einem höheren Sterberisiko von 28 Prozent verbunden.

Anders bei einer höheren Fettaufnahme. Sie senkte sogar das Sterblichkeitsrisiko!

Und: eine höhere Aufnahme von gesättigten Fettsäuren reduzierte das Schlaganfallrisiko.

Quelle / Weiterlesen (als PDF) bei: ernaehrung.de ⇒
Studie: PURE (PROSPECTIVE URBAN AND RURAL EPIDEMIOLOGICAL STUDY)

Paradontose fördert Alzheimer und Entzündungen im Gehirn

Dr. Keiko Watanabe von der Universität untersuchte an Mäusen, ob Parodontose-Bakterien Entzündungen und Degenerationen im Gehirn fördern.

Sie stellen fest:

Unsere Ergebnisse deuten stark darauf hin, dass eine chronische orale Paradontose-Infektion ein Initiator für eine Neuropathologie sein kann, die mit der für die Alzheimer-Krankheit beim Menschen charakteristischen Entwicklung übereinstimmt. 

Quelle / Weiterlesen bei: journals.plos.org ⇒
Studie: Chronic oral application of a periodontal pathogen results in brain inflammation, neurodegeneration and amyloid beta production in wild type mice

Bei der Zahnpasta auf den RDA-Wert achten

Der RDA-Wert gibt an wie stark die Putzkörper den schützenden Zahnschmelz abreiben.

  • Zahnbürste: Langfristig sollte man einen RDA-Wert zwischen 35 und 60 verwenden
  • Bei elektrischen Zahnbürsten RDA unter 40

Es gibt aber kein Gesetz das dies regelt oder vorschreibt den RDA-Wert anzugeben. Colgate Sensation White haben zum Beispiel einen RDA von 114 und der von Dr. Best Zahnweiss liegt zwischen 180 und 200.

Zahnarzt Dr. Frank Exner hat zu diesem wichtigen Thema eine Tabelle ins Internet gestellt. Außerdem eine Kaufempfehlung zu elektrischen Zahnbürsten

Quelle / Weiterlesen bei: der-zahnarzt.net ⇒

Krebszellen sind im Zellinneren zu basisch

  • Außerhalb der Krebszelle: Saures Milieu durch den Stoffwechsel der Krebszelle = extrazelluläre Azidose durch die erhöhte Milchsäureproduktion (Warburg-Effekt)
  • Innerhalb der Krebszelle: (Zu) basisches Milieu = intrazelluläre Alkalisierung

Diese unphysiologische Veränderung des pH-Wertes durch die Krebszelle wirkt sich wiederum auf Enzyme aus, die das Wachstum der Krebszelle fördern.

Für alle die sich mit der Budwig-Therapie oder Mitochondrien-Therapie befassen, eine wichtige Studie.

Quelle / Weiterlesen bei: nature.com ⇒

Studie: Systems analysis of intracellular pH vulnerabilities for cancer therapy

Softdrinks sind die Hauptzuckerquelle

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker (2016 für Deutschland):

  • Über Softdrinks: 26 Gramm pro Tag
  • Über Süßigkeiten: 18 Gramm
  • 58 Prozent der Softfdrinks haben pro Liter mehr als 50 Gramm Zucker
  • Weltweit liegen wir auf Platz 11 beim Zuckerverbrauch über Softdrinks

Quelle / Weiterlesen bei: foodwatch.de

Ökostrom – welcher Anbieter hat keine Mogelpackung?

Es mehr als 8.000 Öko-Stromtarife und das von mehr als 1.000 Anbietern. Da blickt kaum noch jemand durch und vor allem stammen bei weitem nicht alle Angebote ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.

Ökotest hat 34 Anbieter auf Herz und Nieren getestet (Abrufpreis 2,50 Euro).

Quelle / Weiterlesen bei: oekotest.de ⇒

Wie Bakterien Antibiotikas austricksen können

Wir wirken Antibiotikas? In der Regel hemmen sie Wachstumsprozesse der Bakterien.
Wir schützen sich Bakterien dagegen? Sie senken ihre Lebensfunktionen und stellen damit ihr Wachstum ein. Folge: sie können die Behandlung „im Schlaf aussitzen“.

Quelle / Weiterlesen bei: uni-tübingen.de ⇒
Zur Studie: ⇒

The kinases HipA and HipA7 phosphorylate different substrate pools in Escherichia coli to promote multidrug tolerance.

Bei Schlafproblemen kann rotes Licht helfen

Umgebungslicht kann starke Auswirkungen auf Pupillengröße, Wachsamkeit und Schlaf.  Wer sich 5 Minuten vor dem Schlafen (in Dunkelheit) einer Lampe mit rotem Licht aussetzt schläft laut dieser Untersuchung schneller ein und die Aufmerksamkeit lässt nach.

Quelle / Weiterlesen bei: gesundheitswissenschaften.com ⇒
Zur Studie: ⇒

Sustained effects of prior red light on pupil diameter and vigilance during subsequent darkness

Gicht nur abhängig von der Ernährung?

im Alter zwischen 30 und 59 Jahren leiden

  • 2,8 Prozent der Männer
  • 0,4 Prozent der Frauen

an Gicht. Jeder 5. hat überhöhte Harnsäure-Werte.

Eine Metastudie zeigt nun, dass nicht die Ernährung einen wesentlich Einfluss auf den Harnsäurespiegel hat (Einfluss weniger als 1 Prozent), sondern die Genetik.

Quelle / Weiterlesen bei: pharmazeutische-zeitung.de ⇒
Zur Studie: ⇒

The role of diet in serum urate concentration

Von zuckerhaltigen Getränken, die Höhe der Fettverbrennung und dem Eiweißgehalt

Wer zuckerhaltigen Getränke zu den Mahlzeiten verzehrt, senkt die Fettverbrennung

  • im Durchschnitt um 8 Prozent,
  • je eiweißreicher die Lebensmittel dabei sind, desto größer ist der Effekt.
Quelle / Weiterlesen bei: ksta.de ⇒
Postprandial energy metabolism and substrate oxidation in response to the inclusion of a sugar- or non-nutritive sweetened beverage with meals differing in protein content

Metaanalyse: Lebenswichtige Medikamente in den Entwicklungsländern oft gefälscht

Anteil an mit weniger Wirkstoff, gar keinem Wirkstoff oder sogar problematischen Inhaltsstoffen:

  • Ärmere Lander insgesamt: 13 Prozent
  • Afrika: 19 Prozent
  • Besonders häufig betroffen sind Anti-Malaria-Medikamente und Antibiotika
Quelle / Weiterlesen bei: trendsderzukunkft.de ⇒

Prevalence and Estimated Economic Burden of Substandard and Falsified Medicines in Low- and Middle-Income Countries – A Systematic Review and Meta-analysis

Neurodermitiker haben übermäßig viele Staphylokokken aureus auf der Haut

Ungewöhnlich häufig besiedelt der Keim Staphylococcus aureus (ein kugelförmiges, grampositives Bakterium) die Haut. Der als Krankenhauskeim bekannte Erreger verdrängt die natürliche Hautflora.

  • der Anteil kann im entzündeten Gewebe bis zu 99 Prozent Prozent betragen
  • er kann bestimmte Gene in den Hautzellen so verändern, dass sie ihrer Aufgabe – die  Instandhaltung einer intakten und stabilen Hautbarriere – nicht mehr nachkommen können

Quelle / Weiterlesen bei: scienexx.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Relations between epidermal barrier dysregulation and Staphylococcus species–dominated microbiome dysbiosis in patients with atopic dermatitis

Nur 43 Prozent der Deutschen absolviert ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität

Maßstab der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Erwachsene:

  • pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Aktivität
  • pro Woche 75 Minuten intensive Aktivität
  • Nur 43 Prozent der Deutschen schaffen das (2010 lag der Wert noch bei 60 Prozent)
  • 10 Prozent der Deutschen üben überhaupt keine körperliche Aktivität mehr aus, die länger als 10 Minuten am Stück geht
Quelle / Weiterlesen bei: aerztezeitung.de ⇒

Enge Slips senken die Spermienkonzentration und -qualität

Dies fanden Forscher aus den USA an etwa 650 Männer heraus, die sich wegen eines unerfüllten Kinderwunsches behandeln ließen.

Träger mit den weiteren Boxershorts hatten im Durchschnitt

  • eine um 17 Prozent höhere Anzahl an Spermien
  • und eine um 33 Prozent höhere Anzahl an schwimmende Spermien.

Quelle / Weiterlesen bei: welt.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Type of underwear worn and markers of testicular function among men attending a fertility center

 

Ingwer bekämpft Mundgeruch auf natürliche Weise

Ingwer enthält den Scharfmacher 6-Gingerol. Sobald wir Ingwer essen, regt 6-Gingerol  die Produktion des Enzyms Sulfhydryl-Oxidase 1 im Speichel an – immerhin um das 16-fache laut der einer Untersuchung von Professor Thomas Hofmann vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik.

Positive Folge: schwefelhaltige Verbindungen, die für den schlechten Mundgeruch verantwortlich sind, werden abgebaut.

Vorsicht: Ingwer ist sehr schaft. Eine Möglichkeit wäre Ingwerwasser als Mundspül-Lösungen

Quelle / Weiterlesen bei: tum.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Chemosensate-Induced Modulation of the Salivary Proteome and Metabolome Alters the Sensory Perception of Salt Taste and Odor-Active Thiols.

 

Probiotika können eine Übersäuerung fördern und sich toxisch auf Gehirnzellen auswirken

Lactobacillus-Stämme und Bifidobacterien sind die am häufigsten vorkommenden Bakterien in probiotischen Nahrunngsergänzungen oder Yoghurts. Sie werden als nützlich bei der Behandlung von Reizdarmsyndrom, entzündlicher Darmerkrankung und anderen Darmproblemen angesehen.

Beide Bakterienarten produzieren D-Milchsäure

Kein Problem bereitet dies im Dickdarm.

Eine Studie erbrachte aber, dass die Zufuhr von Probiotika dazu führen kann, dass eine Besiedlung im Dünndarm stattfindet.

Folge:

  • Blähungen, Bauchschmerzen und Krämpfe können dadurch gefördert werden
  • durchdringt die D-Milchsäure die Dünndarmwand gelangt sie ins Blut
  • dies kann eine D-Laktatazidose fördern (Übersäuerung des Blutes, metabolische Azidose)
  • gelangt die D-Milchsäure bis ins Gehirn, wirkt sich das negativ auf Denkprozesse, Gedächtnis oder Konzentration aus = „brain fogginess“ (Gehirnnebel)

Was passiert wenn Patienten mit „brain fogginess“ die Probiotika absetzen?

 In Kombination mit Antibiotika (reduzieren die D-Milchsäure-produzierenden Darmbakterien) verbesserten sich bei den meisten Patienten die Gehirn- und Magen-Darm-Beschwerden.

Quelle / Weiterlesen bei: spektrum.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Brain fogginess, gas and bloating: a link between SIBO, probiotics and metabolic acidosis

Blut spenden senkt effektiv den Blutdruck

Laut einer Studie mit 292 Probanden, können Blutspender mit Bluthochdruck (> 140/90 mmHg) ihre  Blutdruckwerte erheblich senken.

Bei einer einmaligen Spende sinkt der Blutdruck, aber der Effekt ist nicht von langer Dauer.

Wer viermal im Jahr spendet

  • Abnahme systolische Blutdruck im Mittel: von 156 auf 144 mmHg
  • Abnahme diastolischer Blutdruck im Mittel: von 91 auf 85 mmHg.
  • Bei Patienten mit einer Grad-II-Hypertonie (> 160/100 mmHg) ist der Effekt noch größer

Quelle / Weiterlesen bei: gesundheitsstadt-berlin.de ⇒

Zur Studie: ⇒

Regular blood donation may help in the management of hypertension: an observational study on 292 blood donors

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